Vor dem Landgericht Regensburg hat heute der Prozess gegen eine 25-jährige Frau begonnen, die am ersten Weihnachtsfeiertag im vergangenen Jahr ihr Baby getötet und in eine Mülltonne geworfen haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Mord vor.
- Zum Artikel: Nach Fund des toten Babys: Wo verzweifelte Mütter Hilfe finden
Tod durch Ersticken oder Unterkühlung
Die 25-Jährige soll das Mädchen um die Mittagszeit des Tattages in ihrer Wohnung in Regensburg zur Welt gebracht haben. Anschließend soll sie das Kind in einem Plastiksack in die Mülltonne vor dem Haus geworfen haben. Den Ermittlungen zufolge atmete und lebte das Frühchen zuvor mindestens eine Stunde lang. Es starb durch Ersticken oder Unterkühlung. Eine Frau entdeckte das kleine Mädchen zufällig in der Tonne.
Verteidigung: Frau ging von Totgeburt aus
Laut Staatsanwaltschaft soll die Mutter aus krasser Eigensucht gehandelt haben. Sie habe die Schwangerschaft und die Geburt durch ihre Tat verheimlichen wollen. Die Verteidiger der Frau erklären auf BR-Anfrage, dass ihre Mandantin von einer Totgeburt ausgegangen sei.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!