Welche Auswirkungen hat der Flugverkehr am Flughafen München in Sachen Ultrafeinstaub? Das wird jetzt an offiziellen Ultrafeinstaub-Messstationen in Freising und Hallbergmoos untersucht. Letztere wird der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) am Montagvormittag in Betrieb nehmen. Die Auswertung übernehmen Wissenschaftler der Uni Bayreuth.
Anwohner messen mittlerweile auch selbst
Viele Anwohner und Gemeinden fordern solche Messungen seit Jahren oder machen sie inzwischen selbst – allen voran der Bürgerverein Freising in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum. An fünf Standorten am und um den Flughafen misst er regelmäßig mit mobilen Messgeräten.
Corona macht die Luft besser
Der Zusammenhang zwischen Flugbewegungen und Ultrafeinstaub, der bei der Verbrennung von Kerosin entsteht, sei dort immer wieder klar erkennbar, sagte ein Sprecher dem Bayerischen Rundfunk. Und dass die Luft gerade besser sei, weil wegen Corona deutlich weniger geflogen werde, könne man ebenfalls ablesen. Diese Daten werden ebenfalls der Uni Bayreuth zur Verfügung gestellt.
Hoffnung auf Verbesserungen
Die Messungen werden auch fortgesetzt - zusätzlich zu denen in den neuen offiziellen Messstationen in Freising und Hallbergmoos. Die Flughafen-Nachbarn hoffen, dass dann auch Konsequenzen gezogen werden. Eine Idee: Flugzeuge müssen am Boden nicht zwingend mit Düsenantrieb fahren, sondern könnten auch von Spezialfahrzeugen geschoben werden.
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