Niesen, verstopfte Nase, juckende Augen. Immer mehr Menschen leiden unter Allergien, weil Pollen früher und länger fliegen. Zudem gibt es Vermutungen, dass die Pflanzen vor allem in der Stadt sowohl mehr als auch aggressivere Pollen produzieren. Außerdem haben sich hochallergene Pflanzen - wie die Ambrosia - weiter ausgebreitet. So leiden in Bayern laut Gesundheitsministerium schon rund zwölf Prozent der Erwachsenen an Heuschnupfen.
Was macht uns krank? Was erhält uns gesund?
Welche Umweltfaktoren Menschen krank machen, aber auch welche gesund erhalten oder sogar heilend wirken, das wollen Forscher der Uniklinik Augsburg in Zusammenarbeit mit der Oberallgäuer Marktgemeinde Bad Hindelang herausfinden. Bad Hindelang ist seit 2011 "Allergikerfreundliche Kommune". Tagesaktuell wird dort die Luft auf Schadstoffe oder Pollen-Konzentration untersucht. Im Ortsteil Oberjoch steht zudem die einzige Pollenmessfalle im bayerischen Allgäu.
Neue App soll helfen, Allergie-Beschwerden zu lindern
Das Forschungsprojekt wird von der Umweltmedizinern Claudia Traidl-Hoffmann geleitet. Mithilfe von 200.000 Euro Fördergeld des Freistaats Bayern wird zunächst eine App für Allergiker im Kurort Bad Hindelang entwickelt. Sie soll Allergikern bei der Prävention und im Umgang mit der Krankheit helfen. Das Projekt der Uniklinik Augsburg ist zunächst auf drei Jahre angelegt.
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