Die Polizei ermittelt weiter zu den vergifteten Greifvögeln im südlichen Landkreis Regensburg. Nachdem Unbekannte Anfang des Jahres im Raum Thalmassing mit Carbofuran vergiftete Köder ausgelegt hatten, suchte die Polizei am Dienstag das Gebiet mit Hilfe eines unbemannten Fluggerätes, einem Multicopter, weiträumig ab.
Landwirtschaftliche Flächen und Wiesen überflogen
Das Fluggerät ist mit einer Hochleistungskamera ausgestattet und liefert laut Polizei gestochen scharfe Live-Bilder. Es wurde extra von der Grenzpolizei in Waidhaus angefordert und wird von zwei geschulten "Piloten" gesteuert. Überflogen wurden landwirtschaftliche Flächen und Wiesen auf einer Größe von einem Quadratkilometer. Wie die Polizei mitteilt, wurden bisher keine weiteren Giftköder und auch keine weiteren Vogelkadaver entdeckt.
Immer wieder vergiftete Greifvögel entdeckt
Im Januar waren bei Thalmassing mehrere Mäusebussarde tot aufgefunden worden. Bei Laboruntersuchungen hatte sich herausgestellt, dass die Greifvögel mit dem Insektizid Carbofuran vergiftet worden waren. Im Landkreis Regensburg war es der erste Fall getöteter Bussarde seit langer Zeit. Im Landkreis Straubing-Bogen waren aber in den vergangenen beiden Jahren immer wieder tote Greifvögel gefunden worden, bei denen jeweils eine Vergiftung nachgewiesen werden konnte.
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