Die Virtual Reality-Installation "BibVirtuell" lässt einen Ort wiederauferstehen, der in der realen Welt unwiederbringlich verloren ist: Mit Hilfe der VR-Technologie kann man den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Alten Bibliothekssaal der Universitätsbibliothek Würzburg nun virtuell besichtigen und einzigartige Handschriften aus den Sondersammlungen erleben.
Bibliothekssaal im Krieg zerstört
Der nach den Plänen von Balthasar Neumann gestaltete, prächtig ausgestattete Bibliothekssaal befand sich in der Alten Universität in der Domerschulstraße und wurde bei der Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945 komplett zerstört. Mit "BibVirtuell" und der dahinterstehenden VR-Technologie hat die Entwicklerin den Bibliothekssaal detailgetreu modelliert: Im virtuellen Rundgang durch den Raum kann man sich von Regal zu Regal teleportieren, kostbare Handschriften in die Hand nehmen und sogar in ihnen blättern.
Von Studentin zusammen mit Bibliothek entwickelt
Entwickelt hat "BibVirtuell" die Games Engineering-Studentin Annika Fabricius zusammen mit einem Projektteam der Bibliothek und der Arbeitsgruppe der Professur für Games Engineering an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Um die Anwendung noch zu verbessern, macht das Team aktuell User-Tests. Interessierte können die VR-Installation an folgenden Terminen im Foyer der Zentralbibliothek testen: Donnerstag, 28.7.22, 15:00 bis 18:00 Uhr, Mittwoch, 3.8.22, 15:00 bis 18:00 Uhr und Donnerstag, 4.8.22, 15:00 bis 18:00 Uhr.
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