Ein 31-Jähriger aus Stetten hat sich laut Polizei ein vermeintliches Antivirenprogramm aus dem Internet heruntergeladen, um seinen Computer zu schützen. Wie sich später herausstellte, handelte es sich aber um eine Schadsoftware über die Hacker Zugriff auf den Computer des 31-Jährigen erhalten haben.
Hacker können unter anderem auf Onlinebanking-Konto zugreifen
Die Hacker drangen in mehrere Benutzerkonten ein, unter anderem in das Onlinebanking- und das Email-Account des Opfers. Sie erbeuteten einen Onlinespiel-Account im Wert von etwa 500 Euro und möglicherweise zusätzliche Daten. Der Mann aus Stetten brachte nach Polizeiangaben seine Benutzerkonten schnell wieder unter seine Kontrolle: Er löschte die Antivirensoftware und änderte alle Passwörter, in der Hoffnung, dass kein weiterer Schaden entsteht.
- Brauche ich heute noch ein Virenschutz-Programm?
Auch echte Virenschutz-Pakete können Sicherheitslücken verursachen
Aber auch echte Virenschutz-Pakete, die sich User kaufen, können Fehler erhalten, die die Sicherheit der Computer gefährden. Laut der Zeitung Chip setzen Virenschutz-Programme an vielen Punkten sehr tief im System an, um zu funktionieren. Und in jeder Software können auch Fehler stecken. Manche sind einfache Bugs, die beim Programmieren passieren, aber es gibt laut der Zeitung auch manchmal strukturelle Fehler, zum Beispiel wenn Virenscanner anfangen, SSL-Verbindungen im Browser zu unterwandern.
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