Unterer Schlüsselkarturm
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Rettung am Unteren Schlüsselkarturm

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Viele Leben gerettet: Bergwacht hat zehn Einsätze in sechs Tagen

Viele Leben gerettet: Bergwacht hat zehn Einsätze in sechs Tagen

Schönes Wetter und viele Menschen in den Bergen: Das bedeutet oft Schwerstarbeit für Bergretter. Rund um Garmisch-Partenkirchen gab es viele Einsätze für die Bergwacht. In sechs Tagen musste gleich zehn Mal Hilfe geleistet werden.

Zehn Einsätze binnen sechs Tagen für die Bergwacht-Garmisch-Partenkirchen. Das schöne Wetter verursachte fast Non-Stop-Einsätze für die Bergretter. Darunter war auch ein besonders schwerer im Oberreintal am Unteren Schüsselkarturm.

Einsatzfahrzeuge und Hubschrauber zur Rettung

Mehrere Patienten mit Kreislaufproblemen und leichten Verletzungen wurden in den Bergen rund um Garmisch-Partenkirchen per Hubschrauber und Einsatzfahrzeug von den Bergrettern gerettet. Diese Einsätze führten die Bergwacht zur Stepbergalm, Wettersteinalm, Reintalangerhütte, Knorrhütte und zur Zugspitze.

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Alarm am Unteren Schlüsselkarturm

Den aufwändigsten Einsatz hatten die Bergretter am Unteren Schüsselkarturm im Oberreintal . Die Integrierte Leitstelle wurde dort am Samstag gegen 14 Uhr von einer im Schüsselkar gegenüber kletternden Seilschaft alarmiert: eine Person war mehrere Meter ins Seil gefallen und und hatte um Hilfe gerufen. Der Einsatzleiter der Bergwacht alarmierte einen Rettungshubschrauber mit Winde. Wenige Minuten später setzte auch die Seilpartnerin des Gestürzten einen Notruf ab und erzählte, dass sie sich in der Route „Herbst-Teufel“ in der fünften Seillänge befänden.

20 Meter Sturz ins Seil

Ihr Kletterpartner stürzte laut Bergwacht 20 Meter im Vorstieg ins Seil und zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu. Der Rettungshubschrauber Christoph Murnau nahm in Garmisch-Partenkirchen zwei Bergretter auf und brachte sie zur Unfallstelle auf 2000 Metern Höhe. Da eine medizinische Erstversorgung im senkrechten Gelände nicht möglich war, entschied man sich für eine sogenannte "Crashbergung".

"Crashbergung" im senkrechten Gelände

Mit einer Seilwinde aus dem Hubschrauber wurde ein Bergretter etwa 50 Meter zum Verletzten und seiner Seilpartnerin abgelassen. Dort wurden beide für die Bergung vorbereitet. Der zweite Bergretter wurde ebenfalls abgelassen und rettete den Verletzten mit Hilfe einer Kapprettungsschlinge (einer speziellen Rettungsschlinge für die Rettung aus engen Bereichen) aus der Wand. Danach konnte der Bergretter mit der unverletzten Seilpartnerin in den Hubschrauber gezogen werden. Nach einer ersten Behandlung durch einen Notarzt am Zwischenlandeplatz wurde der Patient in die Unfallklinik nach Murnau geflogen.

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