Die Skipiste Ochsenkopf Nord mit Snowboardern
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Bald startet die Saison am Ochsenkopf. Schneelanzen (links im Bild) für Kunstschnee stehen heuer stark in der Kritik.

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Vor Skiopening im Fichtelgebirge: Sorgen um Schnee und Preise

Vor Skiopening im Fichtelgebirge: Sorgen um Schnee und Preise

Mitte Dezember startet die Wintersport-Saison im Fichtelgebirge. Kunstschnee steht heuer besonders stark in der Kritik. Einzelnen Liftbetreibern machen die gestiegenen Energiekosten mehr Sorgen. Auch die Sportler müssen tiefer in die Tasche greifen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Andreas Munder von der Tourismus- und Marketing GmbH Ochsenkopf wird in den nächsten Wochen häufig auf die Wettervorhersage blicken. Sollte die Wintersportsaison im Fichtelgebirge wie geplant am 16. Dezember beginnen, muss sich noch einiges tun auf den Pisten. Die Touristiker, die Lift- und die Skischulenbetreiber hoffen zum einen auf natürlichen Schnee, zum anderen auf die Möglichkeit, Kunstschnee zu erzeugen.

  • Zum Artikel: "Energiekrise im Wintersport: In Bayern droht der Stillstand"

Am heutigen zweiten Advent liegen nur wenige Zentimeter Schnee im Fichtelgebirge, die Temperaturen schwanken um den Gefrierpunkt. Zu wenig für die Schneelanzen und -kanonen an den Pistenrändern: Sie benötigen für einen längeren Zeitraum mindestens minus zwei Grad Celsius, um in Betrieb genommen werden zu können.

Kunstschnee nur noch für die halbe Piste

Die gestiegenen Preise für Strom und Energie machen sich auch beim Wintersport in Oberfranken bemerkbar. So wird beispielsweise der Hempelsberglift in Warmensteinach im Kreis Bayreuth nicht mehr über die gesamte Breite mit maschinellem Schnee präpariert. Der private Liftbetreiber Hermann Nickl erklärte im BR24-Interview, er werde bei guten Bedingungen zwar mit voller Kraft Schnee erzeugen, aber nur noch für die rechte Hälfte der Piste. Da die Piste etwa 100 Meter breit ist, steht den Wintersportlern immer noch ausreichend Platz zum Ski- oder Snowboardfahren zur Verfügung. Kunstschnee ist langlebiger als Naturschnee, deshalb wird an mehr Tagen Wintersport möglich sein.

Naturschützer appellieren an Liftbetreiber

Naturschützer sehen den Einsatz künstlicher Beschneiung kritisch. Der Bund Naturschutz in Bayern e.V. appelliert vor dem Hintergrund der Energiekrise und der schlechten Umweltbilanz der Beschneiungsanlagen direkt an die Betreiber der Skigebiete. Sie sollen in diesem Winter auf den Einsatz der Schneekanonen verzichten. Skiliftbetreiber Hermann Nickl kontert: "Wir leben davon."

Preissteigerung bei Ochsenkopf-Tickets

Für die Tickets der beiden Seilschwebebahnen am Ochsenkopf müssen Wintersportler in diesem Jahr etwas tiefer in die Skihosentasche greifen. Eine 5-Fahrten-Karte für Erwachsene kostet beispielsweise mit 20 Euro einen Euro mehr als in der vergangenen Saison. Dasselbe gilt für eine Tageskarte: Der Preis stieg von 23 auf 24 Euro.

Je nach Kartenkategorie seien die Preise geringfügig um 50 Cent bis zwei Euro gestiegen, bestätigt Andreas Munder. Neu ist in diesem Jahr der Online-Shop auf www.ochsenkopf.info. Hier können Tickets für die Seilschwebebahnen und die Parkplätze an den Talstationen in Bischofsgrün und Fleckl im Landkreis Bayreuth schon vorab erworben werden. Eine gute Möglichkeit, um die Schlangen an den Liftkassen an Wochenenden zu umgehen.

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