Dank einer Kulanzregelung mit der Gema herrscht in Bayreuth vorweihnachtliche Stimmung: Ein Streit um Nachzahlungen für gespielte Weihnachtslieder auf dem Christkindlesmarkt im vergangenen Jahr konnte beigelegt werden.
Gema fordert nun rund 33.000 Euro weniger
Die Stadt konnte sich mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) einigen, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag aus dem Rathaus. Beide Seiten hätten sich einvernehmlich auf einen Abrechnungsbetrag verständigt, der deutlich unter den ursprünglichen Gema-Forderungen liege. Die Stadt Bayreuth muss nun 6.645 Euro nachzahlen statt knapp 40.000 Euro, wie ursprünglich gefordert.
Weihnachtsmusik auf dem Christkindlesmarkt ist gesichert
Auch habe die Gema zugesichert, dass die für den Christkindlesmarkt 2022 gewährte Kulanzregelung auch für den in wenigen Tagen eröffnenden Christkindlesmarkt in diesem Jahr gelte, heißt es weiter. Die Stadt wolle in dieser Saison weitgehend auf nicht Gema-pflichtiges Liedgut zurückgreifen, ein Umlegen der Gema-Vergütung auf die Beschicker des Marktes hatte die Stadt von Anfang an ausgeschlossen.
Mehrere Städte protestierten gegen hohe Nachzahlungen
In den Jahren 2015 bis 2019 hatten die Gema-Kosten bei etwa 500 bis 600 Euro gelegen. Daher hatte die Stadt den um 8.000 Prozent gestiegenen Forderungen widersprochen. Wie das Rathaus mitteilt, sei die Einigung Einzelfallbezogen. In den vergangenen Wochen hatten zahlreiche Städte Beschwerden gegen die Nachzahlungen eingereicht.
Video: Weihanchtsmarkt ohne Musik? Gema wird Städten zu teuer
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!