Die Bayernhafen-Gruppe hat in Regensburg ihre Bilanz zum Jahr 2022 vorgestellt - und die fällt gemischt aus. Der Güterumschlag ist 2022 um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2021 zurückgegangen. An den sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau wurden demnach neun Millionen Tonnen Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen.
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Schiffsgüterumschlag in Regensburg um 17 Prozent geringer
Während dabei allerdings der Bahngüterumschlag um 2,5 Prozent im Vergleich zu 2021 wuchs - auf rund 6,6 Millionen Tonnen - sank der Schiffsgüterumschlag um zwölf Prozent auf gut 2,4 Millionen Tonnen. Allein im Hafen Regenburg wurden 2022 knapp 17 Prozent weniger Schiffsgüter umgeschlagen als 2021.
Mehrere Faktoren sorgten für Einbruch
Für den Rückgang macht Bayernhafen-Geschäftsführer Joachim Zimmermann drei Hauptgründe aus: Zum einen würden etwa 120.000 Tonnen Schiffsraum durch den Verkauf nach Osteuropa fehlen. Außerdem fallen laut Zimmermann Kapazitäten zwischen Main und Donau von Aschaffenburg bis Passau wegen des zurückgekehrten Kohletransports im Rheingebiet weg. Und auch der extrem heiße Sommer mit häufigem Niedrigwasser machte Bayernhafen zu schaffen.
Dennoch wurde und wird weiter investiert: In Regensburg wurde ein sogenanntes trimodales Container-Terminal in Betrieb genommen, sodass nun Güter auf Lkw, Schiene und Binnenschiffe umgeschlagen werden können. Insgesamt plant Bayernhafen für das laufende Jahr auch mit Investitionen in Höhe von 28 Millionen Euro, allein für den Hafen Regensburg ist ein Investitionsvolumen von rund 3,5 Millionen vorgesehen.
In Regensburg soll Terminal für Flusskreuzfahrt entstehen
Unter anderem ist die Neugestaltung der Donaupromenade in Richtung Altstadt geplant, es soll ein Terminal für Kreuzfahrtgäste entstehen. Denn: Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie haben die Flusskreuzfahrten wieder zugenommen. An den Bayernhafen-Anlegestellen legten rund 2022 2.000 Flusskreuzfahrtschiffe an.
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