Fahrrad einer gestürzten Radfahrerin liegt auf einem vereisten Bürgersteig
Bildrechte: picture alliance/dpa | Bernd Wüstneck
Audiobeitrag

Wetterdienst warnt vor Glatteis in Bayern

Audiobeitrag
>

Rutschige Straßen - Warnung vor Glatteis in Bayern

Rutschige Straßen - Warnung vor Glatteis in Bayern

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor glatten Straßen in Bayern - vor allem im Norden des Freistaats. Regen, der auf den gefrorenen Boden fällt, könne die Straßen in Rutschbahnen verwandeln. Wer kann, solle lieber zu Hause bleiben.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

In weiten Teilen Bayerns ist am Dienstag mit Glatteis zu rechnen. Ab dem späten Abend könne es durch Regen, der auf den gefrorenen Boden fällt, rutschig werden, erklärte ein DWD-Meteorologe. Vor allem im Norden des Freistaats müsse mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

Für große Teile Bayerns warnte der DWD vor markanter Glätte (Warnstufe 2 von 4). Später wurde für Teile Nordbayerns eine Unwetterwarnung vor Glatteis (Warnstufe 3 von 4) erwartet, wie aus einer Vorabinformation des DWD hervorgeht.

Wetterdienst: Wenn möglich, lieber nicht rausgehen

Für Fußgänger, Auto- und Fahrradfahrer sei Vorsicht geboten. Der Wetterdienst empfahl gar, auf nicht notwendige Aufenthalte im Freien zu verzichten. 

Die Glatteisgefahr gehe im nördlichen Franken los und bewege sich dann in Richtung Donau, erklärte der DWD-Meteorologe. Die größte Gefahr durch Regen bestehe im Vogtland, in Teilen von Franken und in der Oberpfalz. 

Schnee im Süden – Temperaturen unter null Grad

Je weiter man sich nach Süden bewegt, desto mehr gehen laut dem Meteorologen die Niederschläge in Schnee über. "Die Mengen sind dabei aber nicht gravierend", sagte er.

Die Tiefstwerte reichen in der Nacht zum Mittwoch von minus zwei bis minus acht Grad, in Alpentälern bis zu minus zwölf Grad. Tagsüber liegen die Werte bei null bis vier Grad. Am östlichen Alpenrand soll es bis zum Abend weiterhin leicht schneien, in Unterfranken bleibe es meist trocken.

Grafik: Wetterwarnungen des DWD für Bayern

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

Glatteis auch im übrigen Deutschland

Im übrigen Deutschland sind nach DWD-Angaben vor allem das südliche Schleswig-Holstein, der Nordosten von Niedersachsen sowie Hamburg, Bremen, Sachsen-Anhalt und auch Teile Brandenburgs von Glatteis betroffen. In Hamburg etwa war der Winterdienst der Stadtreinigung deshalb seit den frühen Morgenstunden mit Hunderten Kräften im Einsatz, um auf wichtigen Hauptverkehrsstraßen und Rad- und Gehwegen zu streuen.

Laut Wetterdienst zieht der Regen im Tagesverlauf weiter über Mecklenburg-Vorpommern in Richtung Süden, sodass sich auch Menschen im Osten und der Mitte Deutschlands auf möglicherweise glatte Straßen einstellen sollten.

Abends und nachts könne der Regen vom südlichen Ostdeutschland neben Bayern auch Baden-Württemberg ansteuern und auch dort für gefährliches Glatteis sorgen. Rutschig könne es zudem in Sachsen und Thüringen werden. Unwetter sind laut Wetterdienst ebenfalls möglich. In Süd- und Ostbayern ist mit Neuschnee von bis zu fünf Zentimetern zu rechnen.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!