Wolken ziehen über die am Alpenrand gelegene Wallfahrtskirche Sankt Alban.
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Gefahr durch Dauerregen: Unwetterwarnung für Teile Bayerns

Gefahr durch Dauerregen: Unwetterwarnung für Teile Bayerns

Es wird nass am Alpenrand. Bis zum Mittwoch wird vor allem im Allgäu ergiebiger Dauerregen erwartet. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Unwetterwarnung herausgegeben, Überflutungen und einzelne Erdrutsche seien möglich. Zudem drohen orkanartige Böen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Viel Regen – und zwar so viel, dass es gefährlich werden könnte: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für Teile des Freistaats herausgegeben. Auch vor orkanartigen Böen warnt der DWD.

Gefahr durch Dauerregen vor allem im Allgäu

Teils bis Mittwoch müsse im Alpenvorland mit anhaltendem Dauerregen gerechnet werden. Bäche und kleinere Flüsse könnten über die Ufer treten, Erdrutsche seien nicht ausgeschlossen.

Im Alpenvorland können demnach bis Mittwochmittag Regenmengen bis zu 100 Liter pro Quadratmeter fallen, wie es am Montag hieß. Im Oberallgäu werden demnach mehr als 140 Liter pro Quadratmeter erwartet. Das Gleiche gilt für Teile des Ostallgäu-Kreises, den Kreis Lindau und den Bayerischen Wald.

Hochwasser-Vorwarnung: Meldestufe 3 könnte erreicht werden

Der Hochwassernachrichtendienst Bayern sagte teils steigende Pegelstände voraus. Vor allem in Schwaben rechnet der Dienst mit Hochwasser. Aufgrund des Regens soll unter anderem der Wasserstand der Iller ansteigen.

Gegen Dienstagmittag könnte die Meldestufe 3 in Kempten und Sonthofen erreicht werden. Dies bedeutet laut offizieller Definition, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden könnten und Straßen wegen Überflutung gesperrt werden müssen. Der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Kempten, Karl Schindele, geht im Moment allerdings nicht davon aus, dass es zu größeren Überflutungen von bebautem Gebiet kommen wird. Als vorsorgliche Maßnahme werde der Innenpolder im Seifener Becken südlich von Kempten geflutet. Richtung Osten an Wertach und Lech nimmt die Hochwassergefahr laut Schindele dann ab.

"Orkanartige Böen": Windiger Wochenbeginn

Stürmische Böen zwischen 60 und 75 Kilometern pro Stunde begleiten den DWD-Angaben zufolge den Regen. Auf den Gipfeln sei mit Orkanböen mit bis zu 120 Kilometern pro Stunde zu rechnen. In den Alpen und in den Mittelgebirgen oberhalb 1.000 Meter drohen schwere Sturmböen.

Zu Beginn des Wochenendes hatte es in Lagen ab 600 Metern in Bayern vielerorts geschneit. Die Schneefallgrenze im Freistaat steigt nun allmählich auf über 1.500 Meter. In der Nacht zum Montag trat im Osten Bayerns leichter Frost auf - mit Glätte im Bayerischen Wald durch geringen Schnee.

Welche Gebiete des Freistaats aktuell von Warnungen betroffen sind, ist auf der DWD-Warnkarte zu sehen.

Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Unwetterwarnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:

Stufe 1 (gelb): Gewitter: elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen ab 50 km/h.

Stufe 2 (orange): Starkes Gewitter: in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen bis 104 km/h, Starkregen oder Hagel

Stufe 3 (rot): Schwere Gewitter: mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder orkan(artigen) Böen bis 119 km/h, ggf. Tornadogefahr (rot)

Stufe 4 (dunkelrot): Extremes Gewitter: mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen orkan(artigen) Böen ab 120 km/h, ggf. Tornadogefahr.

Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung

Im Video: Der erste Schnee in Bayern (11. November 2023)

Mini-Schneemann auf dem Schneeberg bei Bischofsgrün, Landkreis Wunsiedel.
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Muss noch wachsen: Schneemännchen auf dem Schneeberg bei Bischofsgrün, Landkreis Wunsiedel.

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