Maishäcksler fährt auf einem Maisfeld.
Bildrechte: BR/Karin Goeckel

Auf einen Maishäcksler wie diesen haben Unbekannte in Leutershausen einen Sabotage-Akt verübt. Passiert ist zum Glück nichts.

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Wieder Sabotage-Versuch: Unbekannte legen Metall ins Maisfeld

Unbekannte haben in Leutershausen im Landkreis Ansbach versucht, einen Maishäcksler zu sabotieren. Der Metalldetektor am Häcksler verhinderte den Unfall. Aber der Fall weckt schlimme Erinnerungen an eine Serie von Sabotage-Akten in Mittelfranken.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Passiert ist bei dem Vorfall gestern zum Glück nichts. Der Metalldetektor am Maishäcksler erkannte die Gefahr rechtzeitig. Wie die Polizei mitteilt, hatten Unbekannte in Leutershausen ein 1,5 Kilogramm schweres Metallstück im Maisfeld deponiert. Es war mit Kabelbinder an einer Maispflanze befestigt. Hätte der Detektor jedoch nicht reagiert, wäre ein hoher Sachschaden am Maishäcksler in vierstelliger Höhe entstanden – so eine Erntemaschine kostet in der Anschaffung rund eine halbe Million Euro. Auch Menschen können durch umherfliegende Metallteile verletzt werden.

Wann wurde das Metallstück auf dem Maisfeld deponiert?

Wann das Metallstück auf dem Feld deponiert wurde, ist unklar. Es kann zwischen August und gestern gewesen sein. Die Polizei in Ansbach bittet mögliche Zeugen, verdächtige Beobachtungen zu melden, auch von anderen Maisfeldern. Denn solche versuchten Sabotageakte sind in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen.

Sabotage-Serie an Maishäckslern mit Nägeln und Metallstangen

Vor zwei Jahren gab es in Mittelfranken eine ganze Serie an Sabotageakten, bei denen hoher Sachschaden entstand. Meist waren Nägel oder Metallstangen an den Maispflanzen angebracht. Mit Hilfe von DNA-Spuren konnten schließlich zwei Brüder in Wilhermsdorf (Landkreis Fürth) ermittelt werden, die für einen Teil der Sabotagen verantwortlich sein sollen.

Prozess wegen Sabotage auf Maisfeldern im Frühjahr

Die Verhandlung gegen die beiden Männer am Amtsgericht in Neustadt an der Aisch steht noch aus. Der erste Termin musste verschoben werden, da einer der Tatverdächtigen nicht erschienen ist, sagte eine Gerichtssprecherin. Nun findet der Prozess gegen die beiden Brüder voraussichtlich im Frühjahr 2022 statt.

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