Zufahrt zum Kloster Kreuzberg in der Rhön.
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Am Wochenende war der Kreuzberg in der Rhön bereits leicht "gezuckert".

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Wintereinbruch: Unterfränkische Straßenmeistereien vorbereitet

Wintereinbruch: Unterfränkische Straßenmeistereien vorbereitet

Der Winter kann kommen. In Unterfranken sind die Autobahn- und Straßenmeistereien gut vorbereitet. Mehrere tausend Tonnen Streusalz sind eingelagert. Damit müssen mehrere tausend Kilometer Fern- und Kreisstraßen geräumt und freigehalten werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Mitte November sind die Autobahn- und Straßenmeistereien in Unterfranken laut eigenen Aussagen auf einen möglichen Wintereinbruch vorbereitet. Wie es gegenüber BR24 heißt, sind Mitarbeiter und Fahrzeuge in Bereitschaft und die Salzlager gefüllt. Außerdem haben zahlreiche der für den Winterdienst eingeteilten Mitarbeiter und angeforderten Fahrer ein Fahrsicherheitstraining absolviert.

Autobahnen als Lebensadern müssen freigehalten werden

Durch Unterfranken verlaufen die Autobahnen A3, A7, A45 und A70. Diese Fernstraßen müssen von Schnee und Eis freigehalten werden. So besteht etwa bei der A3 Nordbayern Services GmbH seit dem 15. Oktober für den Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Biebelried und dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen Winterdienstbereitschaft. Sämtliche Fahrzeuge und auch das zugehörige Equipment wie Streuer, Pflüge und Solebereitung wurden geprüft, gewartet und instandgesetzt.

Laut der A3 Nordbayern Services GmbH sind sieben Winterdienst-Lkws in Einsatzbereitschaft. Zusätzlich können innerhalb von etwa 30 Minuten weitere drei Winterdienst-Lkws mit dem Räum-/Streueinsatz beginnen. Das für eine durchschnittliche Winterdienstperiode benötigte Streusalz ist in Geiselwind und Pommersfelden eingelagert. Neben der Fahrbahn kümmert sich der Winterdienst der Autobahn-GmbH außerdem um die Außenanlagen und Gehwege der Tank- und Rastanlagen.

Größte Schneemengen in der Rhön

Auch der Landkreis Rhön-Grabfeld sieht sich für einen möglichen Wintereinbruch gerüstet. Dort befindet sich ein Teil des Mittelgebirges der Rhön. Was Unterfranken angeht, muss hier am ehesten, am intensivsten und am längsten mit Schnee gerechnet werden. Am Sonntag sind dort auch bereits die ersten Schneeflocken gefallen, so war unter anderem der Kreuzberg etwas "eingezuckert". Wie Karsten Schilling, Leiter des Kreisbauhofes, erklärte, sind die Salzlager schon seit dem Sommer voll. Dort befinden sich – Stand Anfang November – rund 2.400 Tonnen Streusalz. Damit werden die 331 Kilometer Kreisstraßen, darunter die Hochrhönstraße, von Eis und Schnee freigehalten.

Räumfahrzeug-Flotten sorgen für reibungslosen Verkehr

In Sachen Winterdienst ist auch der Landkreis Aschaffenburg bestens vorbereitet. Sieben Fahrzeuge sind einsatzbereit. Außerdem hat das Fahrpersonal im Oktober erneut ein Fahrsicherheitstraining speziell für Winterdienstfahrzeuge absolviert. Im Salzlager befindet sich bereits jetzt fast die gesamte benötigte Menge von 1.100 Tonnen Streusalz.

Im Landkreis Kitzingen halten ebenfalls insgesamt sieben Räumfahrzeuge das 280 Kilometer lange Netz der Kreisstraßen frei. Der Landkreis Haßberge verfügt über 321 Kilometer Kreisstraßen. Für die Straßen in den Haßbergen und im Steigerwald stehen 13 Räumfahrzeuge bereit.

Für den Landkreis Würzburg sind es 21 Räum- und Streufahrzeuge, darunter auch einige beauftragte Firmen. Insgesamt besteht das Winterdienst-Team aus 50 Personen. Die Straßenmeistereien im Landkreis betreuen in der Summe etwa 650 Kilometer Bundes-, Kreis- und Staatsstraßen.

Im Landkreis Main-Spessart, dem flächenmäßig größten Landkreis im Regierungsbezirk, sind einer Sprecherin zufolge neun Fahrzeuge für den Winterdienst hergerichtet und einsatzbereit. Vier davon sind landkreiseigene Fahrzeuge. Externe Dienstleister stellen fünf weitere Fahrzeuge bereit. Die vier Silos und Salzhallen in Karlstadt, Langenprozelten, Marktheidenfeld und Wiesthal sind mit insgesamt 2.100 Tonnen Streusalz gefüllt. Laut Landratsamt werden in einem durchschnittlichen Winter etwa 1.000 Tonnen Streusalz verbraucht.

Wo Zusammenarbeit eine gute Sache ist

Manche Landkreise sind aus Gründen der Praktikabilität Kooperationen eingegangen: So stimmen sich die Landkreise Bad Kissingen und Schweinfurt mit der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt ab und erstellen gemeinsam die Räumstrecken.

Im Landkreis Miltenberg wiederum ist laut Landratsamt das Staatliche Bauamt Aschaffenburg für das Winterdienst- und das Streusalzmanagement zuständig.

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