Flüchtlingsankunft am Bahnhof.
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Flüchtlingsankunft am Bahnhof.

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Zahlreiche Flüchtlinge per Bahn über Freilassing nach München

Jeden Tag kommen derzeit rund 800 Flüchtende aus der Ukraine in München an - zahlreiche davon auf der Bahnstrecke von Freilassing über Rosenheim. Manche sind aber auch mit dem Auto nach Oberbayern geflohen.

Die Zahl an ukrainischen Kriegsflüchtlingen, die mit dem Zug über Österreich nach Deutschland einreisen, ist zur Zeit konstant. Am Freitag und Samstag kamen rund 830 Geflohene auf dem Bahnhof in Freilassing an. Das berichtet die Bundespolizei vor Ort.

Gute Organisation in Freilassing

Diejenigen, die ihren biometrischen Pass vorzeigen, können sofort weiterreisen. Andere, die solche Ausweise nicht besitzen, werden per Bus zur ehemaligen Werkshalle im Lokschuppen gebracht und dort von der Bundespolizei registriert. Die Halle ist beheizt, die Menschen können dort verpflegt werden oder bekommen - wenn sie mitten in der Nacht anreisen - eine Ausruhemöglichkeit.

Nach der Registrierung werden sie per Bus zum Bahnhof zurück gebracht und können sofort mit dem nächsten Zug weiterreisen. Die Bundespolizei rechnet auch am Sonntag wieder mit rund 800 Kriegsflüchtlingen, die am Freilassinger Bahnhof ankommen werden.

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Bundespolizei und Flüchtlinge am Samstag in Rosenheim

Zug in Rosenheim angehalten

In Rosenheim wurde gestern ein Zug aus Ungarn angehalten und kontrolliert. Nach dem Kontrollgang durch den Zug mussten 40 ukrainische Personen aus dem Zug aussteigen. Ihnen fehlte ein biometrischer Reisepass. 80 weitere Flüchtlinge konnten im Zug sitzen bleiben und ihre Reise fortführen.

Die Kinder liefen am Bahnsteig umher und trösteten sich mit ihrem Kuscheltier. Die 40 Personen wurde mit einem Bus der Feuerwehr zur Bundespolizeiinspektion gebracht. Nach einer kurzen Registrierung wurden sie wieder an den Bahnhof zurückgebracht, um die Reise fortzusetzten.

Am Hauptbahnhof in München kümmert sich derzeit vor allem die Caritas um das Nötigste.

Auch mit dem Auto kommen Flüchtlinge nach Oberbayern

Am Grenzübergang Walserberg wurden am Samstag 360 Kriegsflüchtlinge von Beamten der Bundespolizei kontrolliert. Sie reisten mit dem Auto und gelegentlich mit Kleinbussen in die Bundesrepublik ein.

Bildrechte: Andreas Schwarz
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Flüchtlinge am Sonntagmorgen in Übersee

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