Rund 95 Prozent der Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen liegen am Fehlverhalten von Autofahrern und Fußgängern, so der ADAC. So werden zum Beispiel schlichtweg Schilder übersehen oder die Situation falsch eingeschätzt.
Trotz Schnellbremsung erfasst Zug ein Auto
Mittwochabend ist es erneut an einem unbeschrankten Bahnübergang im Landkreis Unterallgäu zu einer Kollision einer Regionalbahn mit einem Auto gekommen.
Ein 58-Jähriger hatte laut Polizeibericht zwischen Loppenhausen und Breitenbrunn offenbar die von links kommende Regionalbahn übersehen. Trotz einer Schnellbremsung prallte die Bahn in das Auto.
Der Wagen sei am Heck erfasst und mehrere Meter weiter geschleudert worden. Verletzt wurde bei diesem Unfall niemand. Auch der Schaden hält sich in Grenzen, die Polizei schätzt den Schaden an der Regionalbahn auf rund 2.000 Euro, am Auto auf rund 8.000 Euro.
Unaufmerksamkeit als häufigste Unfallursache
Hauptursache für die meisten Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen ist das "Übersehen" des Zuges, sagt Dominic Geißler, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West – aus Unachtsamkeit, Ungeduld aber auch Leichtsinn. Die Deutsche Bahn versuchte deshalb unter anderem mit einer Videokampagne die Bevölkerung aufzuklären.
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