Rettungskräfte löschen einen Waldbrand bei Heimbuchenthal im Landkreis Aschaffenburg
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Waldbrand bei Heimbuchenthal - 4.000 Quadratmeter waren betroffen

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Zwei Waldbrände im Spessart: Polizei prüft Zusammenhang

Großeinsatz für die Feuerwehr im Spessart: Dort haben heute zwei Wälder gebrannt, einer bei Eschau, der andere bei Heimbuchenthal. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Waldbränden aufgenommen und prüft einen Zusammenhang.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Seit Tagen ist es heiß und trocken in Unterfranken, die Waldbrandgefahr ist weiter hoch. Im Spessart haben heute zwei Waldstücke gebrannt. Besonders der Waldbrand in Heimbuchenthal im Landkreis Aschaffenburg hat einen Großeinsatz für die Feuerwehr ausgelöst: 4.000 Quadratmeter Wald waren dort betroffen. Die Feuerwehr war mehrere Stunden mit dem Löschen beschäftigt.

Feuerwehr musste Löschwasser zum Waldbrand transportieren

Besonders problematisch war es, überhaupt an Löschwasser zu kommen. "Wir mussten mehrere Abschnitte bilden und im Pendelverkehr den Wassertransport in den Wald organisieren", sagte der Aschaffenburger Kreisbrandinspektor Otto Hofmann zu BR24. Auch ein Polizei-Hubschrauber war im Einsatz. Die Feuerwehr musste auch den Waldboden umgraben und auf Glutnester absuchen. So wollen die Einsatzkräfte verhindern, dass der Waldbrand erneut ausbricht.

Bei Eschau im Landkreis Miltenberg waren lediglich 250 Quadratmeter Wald betroffen. Dort hatte die Feuerwehr die Flammen schnell unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte sind aber auch dort vor Ort geblieben, um weitere mögliche Glutnester zu löschen.

Hohe Waldbrandgefahr in Unterfranken

Die Orte Eschau und Heimbuchenthal sind nur etwa acht Kilometer voneinander entfernt. Schon seit Tagen ist die Waldbrandgefahr in Unterfranken hoch. Laut dem deutschen Wetterdienst gilt in Unterfranken heute Warnstufe 4 von 5 in Kahl am Main im Landkreis Aschaffenburg, Lohr, Neuhütten und Arnstein im Landkreis Main-Spessart, Röllbach im Landkreis Miltenberg, Schonungen im Landkreis Schweinfurt, Bad Königshofen im Grabfeld und Kitzingen.

Großbrand an der Grenze zu Thüringen

Wegen der andauernden Trockenheit und der hohen Waldbrandgefahr mahnen Behörden und der Deutsche Wetterdienst seit Tagen zur Vorsicht: Kein offenes Feuer in der Nähe von Wäldern, keine Zigaretten. So waren bereits am Dienstag etwa zwei Hektar eines Waldgebiets an der Grenze von Bayern und Thüringen in Brand geraten. Innerhalb weniger Stunden habe die Feuerwehr beide Brände unter Kontrolle bekommen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken am späten Nachmittag.

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