Die CSU ist erleichtert, dass die Koalitionsverhandlungen nun beginnen können. Allerdings befürchtet CSU-Chef Horst Seehofer harte Verhandlungen: "Die Knappheit des Ergebnisses wird uns schwierige Wochen bescheren", so Seehofer vor Beginn der CSU-Präsidiumssitzung in München.
Hermann will beim Thema Familiennachzug hart bleiben
Nachbesserungen beim Sondierungspapier, wie sie die SPD fordert, schließt die CSU aus. Dafür sehe er keine Möglichkeit, sagte Seehofer. Innenminister Joachim Herrmann betonte zum umstrittenen Thema Familiennachzug:
"Die Mehrheit der Bevölkerung ist dafür, dass der Flüchtlingszuzug nach Deutschland insgesamt begrenzt wird." Joachim Herrmann (CSU) Bayerischer Innenminister
Das habe die CSU in die Politik eingebracht und daran werde sich auch durch den SPD-Parteitagsbeschluss nichts ändern.
An dem Ziel die Verhandlungen in den nächsten zwei Wochen abzuschließen, will Seehofer weiterhin festhalten. Bereits morgen wollen sich laut Seehofer die Spitzen der Union zusammensetzen und die Koalitionsverhandlungen vorbereiten. Ob sich danach auch noch die drei Parteivorsitzenden von Union und SPD treffen, ist noch unklar.