"Ein Jamaika-Steuerkonzept kann es nur geben, wenn es das Ende des Solidaritätszuschlags umfasst, ohne dass den Menschen das Geld an anderer Stelle wieder aus der Tasche gezogen wird," sagte Christian Lindner der "Bild am Sonntag". Bei den Sondierungsgesprächen werde die FDP "das von allen Parteien versprochene Ende des Solidaritätszuschlags zum Thema machen", sagte Lindner weiter. Dabei gehe es nicht nur um eine steuerliche Entlastung, sondern auch um die Glaubwürdigkeit der Politik.
DIHK-Chef ebenfalls für Soli-Abschaffung
Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, macht sich für Steuerentlastungen - nicht nur für Bürger, sondern auch für Unternehmen - stark. In der "Bild am Sonntag" nannte er einen Entlastungsrahmen in Höhe von rund 30 Milliarden Euro pro Jahr. Unter anderem sollten 16 Milliarden Euro auf die "schnelle Abschaffung des Solis" entfallen und zehn Milliarden Euro auf eine "Abflachung des Mittelstandbauchs im Einkommenssteuertarif". Dies sei "finanzierbar und überfällig".