Der Digitalverband Bitkom warnt vor einer zunehmenden Zahl von Cyberangriffen aus China und Russland. Innerhalb von zwei Jahren sei eine Verdopplung der Angriffe aus Russland gemessen worden, sagte Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder am Montag im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Auch bei den bekannt gewordenen Vorfällen aus China habe es eine Steigerung um 50 Prozent gegeben.
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"Erheblicher" wirtschaftlicher Schaden durch Cyberangriffe
80 Prozent der Unternehmen in Deutschland seien von Attacken wie Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage betroffen. "Der Schaden liegt bei 148 Milliarden Euro pro Jahr allein durch Cyberangriffe, also durch digitale Angriffe", sagte Rohleder. "Das ist ein ganz erheblicher Betrag." Hinzu kämen weitere Schäden von 60 Milliarden Euro durch Angriffe wie Wirtschaftsspionage.
Vielfältige Täter und Motive
Hinter den digitalen Angriffen aus dem Ausland würden häufig organisierte Kriminelle stecken, teilweise aber auch Geheimdienste. "Manchen geht es um Geld", sagte Rohleder. Andere wollten möglichst großen Schaden verursachen: Es gehe da um kritische Infrastruktur wie die Energieversorgung oder Krankenhäuser. "Und es gibt immer noch einige, insbesondere Privatpersonen, die wollen einfach ihren Spaß."
Mit Informationen von dpa
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