Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung.
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Boris Pistorius wird nicht Kanzlerkandidat der SPD

Boris Pistorius wird nicht Kanzlerkandidat der SPD

Verteidigungsminister Boris Pistorius steht nicht für eine SPD-Kanzlerkandidatur zur Verfügung. Das habe er der Partei- und Fraktionsspitze mitgeteilt, sagte er in einem online verbreiteten Video.

Boris Pistorius steht für die SPD nicht als Kanzlerkandidat zur Verfügung. Er habe das den Spitzen von Partei und Fraktion mitgeteilt, sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Video an die Partei-Mitglieder. "Das ist meine souveräne, meine persönliche und ganz eigene Entscheidung."

Pistorius beendet Debatte um K-Frage in der SPD

Damit beendete der Bundesverteidigungsminister die tagelange Debatte um die K-Frage innerhalb der SPD. "Ich habe diese Debatte nicht angestoßen, ich habe sie nicht gewollt und ich habe mich für nichts ins Gespräch gebracht."

Für Bundeskanzler Olaf Scholz ist nun der Weg frei, für eine zweite Amtszeit zu kämpfen. Am Montag soll er vom Parteivorstand nominiert werden, das bestätigte am Abend Parteichef Lars Klingbeil. Anschließend wird am 11. Januar noch der Parteitag darüber abstimmen. Normalerweise ist das Formsache.

Pistorius: Scholz hat Erfahrung und Besonnenheit

"Olaf Scholz ist der richtige Kanzlerkandidat", sagte Pistorius in dem erwähnten Video. Scholz stehe für das, was nun nötig sei, nämlich Erfahrung und Besonnenheit. Er habe eine schwierige Koalition aus drei Parteien durch die vielleicht größte Krise der letzten Jahrzehnte geführt. Pistorius forderte die Parteimitglieder deshalb auf, die Kandidatur von Olaf Scholz zu unterstützen.

Er selbst werde gemeinsam mit der Partei in den Wahlkampf ziehen. Er freue sich auf eine zweite Amtszeit als Verteidigungsminister, so Pistorius: "Ich bin als Verteidigungsminister mit dem, was ich erreichen will und was erreicht werden muss für unsere Sicherheit, noch nicht fertig."

Mit Informationen von Reuters und dpa.

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