Die deutschen Behörden und Verbraucher sollen den illegalen Tierhandel in Deutschland und in der EU eindämmen. Das fordert das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Bundesamt: Behörden müssen besser kooperieren
Vor allem müssten sich die Behörden von Strafverfolgung, Zoll und Veterinärwesen besser austauschen, so das Bundesamt. An die Justizbehörden appellierte das Amt, sensibler für das Ausmaß des Betrugs beim Handel mit Heimtieren zu werden.
Appell auch an zukünftige Tierbesitzer
Aber das Bundesamt packt auch die Verbraucherinnen und Verbraucher bei ihrem Gewissen: Wenn sie einen Hund oder eine Katze kaufen, sollten sie darauf achten, dass die Tiere nur aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen und einen gültigen EU-Heimtierausweis haben.
Käufer sollen auch auf das Alter eines Welpen achten, so die Projektkoordinatorin beim Bundesamt für Verbraucherschutz, Mandy Le: "Wenn das Tier aus einem anderen EU-Mitgliedstaat nach Deutschland kommt, sollte es mindestens 15 Wochen alt sein."
EU-weite Aktion gegen illegalen Tierhandel
Die Handlungsempfehlungen beruhen auf Ergebnissen einer EU-weiten Aktion gegen illegalen Tierhandel, die von Juli 2022 bis Juli 2023 stattfand. Ein entsprechender EU-Bericht wurde im Dezember vorgestellt. Das Bundesamt koordinierte die Aktion in Deutschland.
Mit Informationen der dpa
Im Video: Krokodil als Haustier - Wo kommen die Tiere her?
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