22.13 Uhr: Wer hat gewonnen?
Laut einer Forsa-Umfrage liegt wieder Scholz vorne: 42 Prozent der Befragten nannten ihn als Sieger, gefolgt von Laschet (27%) und Baerbock (25%). 6 Prozent konnten keinen der drei Kandidaten als Gewinner ausmachen.
21.45 Uhr: Finales Triell beendet
21.44 Uhr: Wofür die Kandidaten stehen - in Schlagworten
Zum Schluss sollen die Kandidaten in drei Stichworten erkläre, wofür sie stehen. Dabei nennen Scholz, Laschet und Baerbock diese Themen:
21.42 Uhr: Mögliche Koalitionen - Wer mit wem?
Die Kandidaten werden nach Wunschkoalition gefragt - und ob sie Konstellationen ausschließen. Hier nichts Neues: Alle schließen eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Eine definitive Absage an Rot-Rot-Grün gibt es weder von Scholz noch von Baerbock.
21.40 Uhr: Scholz und Laschet
Scholz bringt bei seiner Frage an Laschet das Thema CO₂-Bepreisung in die Debatte. Die SPD wolle Kostenaufteilung zwischen Vermietern und Mietern jeweils zur Hälfte aufteilen. Er wolle nun wissen, warum die Union dagegen sei. Laschet erklärt, dass diese Lösung nicht sozial gerecht sei.
21.38 Uhr: Laschet befragt Baerbock
Laschet will von Baerbock wissen, was sie von Scholz erwartet in Bezug auf die Sondersitzung des Bundestages am Montag. Hintergrund ist die Razzia im Finanzministerium wegen der Geldwäsche-Einheit. Die Grünen-Chefin antwortet unter anderem: "Volle Transparenz."
21.35 Uhr: Kandidaten befragen sich selbst
Baerbock fragt Scholz: "Warum schmücken Sie sich damit, dass wir bei Geldwäsche etwas tun, wenn die Zahlen komplett dagegen sprechen und nur ein Prozent wirklich beschlagnahmt wird?" Scholz lobt die Fortschritte im Bereich IT und Künstlicher Intelligenz. "Wir haben alle ermuntert, dass sie sehr freigiebig Meldung machen." Das habe funktioniert.
21.30 Uhr: Kampf den Funklöchern
Scholz verspricht flächendeckendes Internet in diesem Jahrzehnt. Zwölf Milliarden Euro sollen dafür bereitgestellt werden. Baerbock kritisiert die Bürokratie bei der Digitalisierung der Schulen. Sie fordert im ländlichen Raum einen massiven Ausbau des Internetverfügbarkeit. Laschet nennt kein konkretes Datum, fordert aber in der Digitalisierung: "Tempo machen."
21.23 Uhr: Jetzt geht es um innere Sicherheit
"Wir haben Bedrohungen aus vielen, vielen unterschiedlichen Richtungen", sagt Laschet und nennt mehrere islamistische und rechtsextreme Anschläge in Deutschland als Beispiel. "Wenn jemand straffällig ist, muss er auch abgeschoben werden", fordert Laschet und kritisiert Rot-Grün für deren Umgang mit dem Fall Anis Amri, den Attentäter vom Breitscheidplatz in Berlin. Gefährder müssten überwacht werden, radikale Gefährder auch rund um die Uhr, fordert Baerbock.
21.16 Uhr: Wie bekämpft man den Pflegenotstand?
Man müsse dafür sorgen, dass ordentlich bezahlt wird, fordert Scholz. "Wir brauchen Bemessungsrahmen, der dafür sorgt, dass in den Einrichtungen genügend Pflegerinnen und Pfleger sind." Ähnliches fordert Baerbock. Besonders die Arbeitsbedingungen müssten sich verbessern, weil viele das Pensum nicht mehr leisten können. Eine 35-Stunden-Woche könne die Situation verbessern. Laschet erklärt: "Es reicht nicht zu klatschen." Er kritisiert: Es habe zu lange gedauert, bis man dafür gesorgt habe, dass man für die Pflegeausbildung zahlen musste. "Ich will als Bundeskanzler dieses Thema zum großen gesellschaftspolitischen Thema der nächsten Jahre machen."
21.10 Uhr: Wie geht es weiter in der Corona-Politik?
"Es ist lästig, aber vertretbar, dass man in Bahn und Bussen Maske trägt", erklärt SPD-Kandidat Scholz. Ziel müsse es zeitgleich sein, die Impfquote zu erhöhen. "Lasst euch impfen, macht da mit!" Angesprochen auf die Schulen sagt Laschet: "Wir müssen alles tun, dass es beim Präsenzunterricht bleibt." Baerbock erklärt, dass eine Impfpflicht in Deutschland nicht möglich sei. Sie fordert eine Testpflicht am Arbeitsplatz und eine konsequente Ausstattung der Schulen mit Luftfiltern.
21.07 Uhr: Jetzt Baerbock gegen Laschet
Baerbock zeigt sich fassungslos zu den Plänen des CDU-Chefs: "Ich frage mich, was mit Ihnen los ist, Herr Laschet." Die Grünen-Chefin kritisiert anschließend die Klimapolitik der Union in den letzten Jahrzehnten.
21.03 Uhr: Baerbock vs. Scholz
Baerbock folgert aus Scholz' Schilderung seiner Klimapläne: "Ihnen ist die Zukunft der Kinder und Enkelkinder nicht so wichtig." Sie warne davor, dass zukünftig Sturzfluten alle paar Jahre kommen würden. Laschet schaltet sich ein und warnt vor Verboten in der Klimapolitik. Als Beispiel nennt er das von den Grünen geforderte Ende des Verbrennermotors im Jahr 2030. Zudem er fordert eine Abschaffung der EEG-Umlage.
20.58 Uhr: Baerbock befragt Scholz und Laschet
"Das passt vorne und hinten nicht zusammen", sagt Baerbock über die Klimapolitik von CDU/CSU und SPD. Die Grünen-Chefin fragt die Herren in der Runde: "Wie stellen sie sich das vor?" Mit den GroKo-Plänen könne man das Pariser Klima-Abkommen nicht einhalten. Scholz verteidigt die Klimapläne. Als Kanzler wolle er die Stromausbauziele für 2045 im ersten Jahr festlegen. Er will zwei Prozent der Landesfläche für Sonne und Wind.
20.50 Uhr: Jetzt geht es ums Klima
"Es darf keine weiteren Katastrophen geben, damit gehandelt wird", sagt Scholz. Man müsse die deutsche Industrie klimaneutral machen - "25 Jahre sind da eine sehr, sehr kurze Zeit." Die Kohle-Kraftwerke hätte man schon vor 20 Jahren schließen müsse, erklärt Laschet. Er fordert einen europäischen Strommarkt. "Diese Bundestagswahl ist eine Richtungswahl", erklärt Baerbock. Sie attackiert die Klimapolitik der Großen Koalition. Die nächste Bundesregierung müsse eine "Klimaregierung" sein.
20.45 Uhr: Debatte um Hartz IV
Baerbock möchte den Hartz-IV-Satz um 50 Euro erhöhen. Ihr gehe es dabei auch um "soziokulturelle Teilhabe". Sie fordert zudem eine Modernisierung der Verwaltung in den Jobcentern. Ziel muss sein, "dass Menschen wieder in Arbeit kommen", erklärt Laschet. Auch bei diesem Thema sind sich Scholz und Baerbock einig.
20.40 Uhr: Streit um Steuerpolitik
Laschet und Baerbock üben sich im gegenseitigen Unterbrechen. Er wolle für mehr Jobs sorgen, sagt Laschet. "Hartz IV ist kein Beruf", ruft der CDU-Chef. Scholz sieht anschließend viel Konsens in der Steuerpolitik bei seiner Partei und den Grünen. Dabei nennt er die Entlastung für Ehepaare, die unter 200.000 Euro verdienen, als Beispiel.
20.37 Uhr: Entlastungen für Familien?
Was würden die Kandidaten für Familien mit niedrigem Einkommen tun? "Wir brauchen einen Zuschlag für Alleinerziehende, insgesamt müssen wir Familien besser stellen", sagt Laschet. Scholz erklärt, dass es bei ihm zu einer steuerlichen Entlastung komme: "Jemand, der so viel verdient wie ich, muss dann mehr Steuern zahlen", so der SPD-Kandidat. Baerbock attackiert die GroKo: Die Schere zwischen Arm und Reich sei immer weiter auseinander gegangen. "Jedes fünfte Kind lebt in Armut."
20.33 Uhr: Debatte um Mindestlohn
Scholz schaltet sich ein: "Zwölf Euro pro Stunde sind immer noch nicht viel Geld." Zehn Millionen Menschen würden davon profitieren. Dieser Mindestlohn sei die Bedingung einer jeden Koalition für Scholz. Laschet antwortet: "Für diese Idee hat er keinen Partner. Da bleibt nur Rot-Rot-Grün." Die Kandidaten behaken sich weiter. Scholz kontert: "Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Arbeitnehmer leben, die Vollzeit berufstätig sind, aber trotzdem nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten können."
20.28 Uhr: Laschet fordert mehr Tarifbindung
Auf die Frage, warum Laschet im Gegensatz zu Scholz und Baerbock keinen Mindestlohn von zwölf Euro unterstützt, fordert der CDU-Vorsitzende, dass es mehr Tarifbindung in Deutschland geben müsse. Baerbock wirft ihm daraufhin einen Rückfall in die 90er-Jahre vor. "Wir erleben ja, dass ganz viele Menschen nicht in Tarifvereinbarungen drin sind."
20.23 Uhr: Thema Soziale Gerechtigkeit
SPD-Kandidat Scholz erklärt, dass er die Nöte von Menschen mit geringem Einkommen nachvollziehen könne, da er als Fachanwalt für Arbeitsrecht gearbeitet hat. Er fordert in diesem Zusammenhang die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro. Laschet zieht Parallelen zu seiner Biografie: "Mein Vater war Bergarbeiter, wir waren zu Hause 4 Kinder. Da musste man sich schon sehr einschränken." Grünen-Chefin Baerbock rückt die Familienpolitik in diesem Zusammenhang in den Fokus. "Wir brauchen eine Kindergrundsicherung, damit wir Kinder aus der Armut holen."
20.20 Uhr: Was unterscheidet die Kandidaten?
Olaf Scholz zeichnet das Bild einer Gesellschaft, in der gegenseitiger Respekt herrscht. Armin Laschet nennt ein Nein zu Steuererhöhungen, die Klimapolitik und innere Sicherheit als Schwerpunkte. "Die Menschen spüren, dass es um eine Richtungsentscheidung geht", so der CDU-Chef. Deutschland müsse besser regiert werden - das habe die Corona-Pandemie gezeigt, sagt Annalena Baerbock. "Jetzt muss Politik über sich hinauswachsen."
20.15 Uhr: Triell beginnt
Die dritte und letzte TV-Debatte der drei Kanzlerkandidaten beginnt. ProSieben, Sat.1 und Kabel eins übertragen dieses Triell. Die Moderatoren sind Linda Zervakis und Claudia von Brauchitsch.
20.10 Uhr: Wahlforscher halten Ergebnis noch für offen
Die Umfragen zeigen: Noch ist viel in Bewegung: SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz geht zwar mit einem kleinen Vorteil in die letzte Woche vor der Wahl. Ob Scholz diesen Vorteil bis zum Sonntag verteidigen kann, ist aber offen. Experten sind sich einig: Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. "Es wird jetzt auf die letzten Tage vor der Wahl ankommen, da ist noch sehr viel Spielraum", sagt der Wahlforscher Karl-Rudolf Korte von der Universität Duisburg der Nachrichtenagentur AFP. "Die Umfragen zeigen keinen eindeutigen Sieger.
20.05 Uhr: Chance für SPD? Lindner hält sich Koalitionsoptionen offen
Ein weiteres Thema waren mögliche Koalitionsoptionen nach der Wahl: FDP-Chef Christian Lindner ging dabei die Union scharf an und weist deren Forderung entschieden zurück, er möge etwa eine Ampelkoalition mit SPD und Grünen ausschließen. "Von dieser Union nehmen wir keine Anweisungen entgegen", rief er den Delegierten des außerordentlichen Bundesparteitags zu und erhält dafür viel Beifall. Lindner warnte zudem vor einer Regierungsbeteiligung der Linkspartei.
20.00 Uhr: FDP und Grüne ringen um Klimapolitik
Beim Triell stehen Union, SPD und Grüne im Fokus - doch natürlich versuchen auch die anderen Parteien im Wahlkampf-Endspurt Akzente zu setzen. FDP und Grüne haben sich auf ihren Parteitagen ein Fernduell um den richtigen Kurs in der Klimapolitik geliefert. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock forderte in Berlin vor Delegierten entschiedenere Maßnahmen. "Wenn jetzt nicht alle Weichen auf Klimaschutz gestellt werden, dann landen wir in einer 2,7-Grad-Welt", sagte Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die auch um Stimmen Unentschlossener warb. FDP-Chef Christian Lindner warnte vor einer Politik, die auf Verbote und Verzicht setzt statt auf modernere Technologien.
19.55 Uhr: Union dringt auf persönliche Anwesenheit von Scholz im Finanzausschuss
Die Durchsuchungsaktionen im Bundesfinanzministerium schlägt weiter hohe Wellen. Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will sich am Montag im Bundestags-Finanzausschuss zur Razzia in seinem Ministerium äußern - mutmaßlich per Videoschalte. Unionspolitiker sind empört und verlangen das persönliche Erscheinen des Ministers. Das findet wiederum die Linke lächerlich - sie spricht von einem "Schmierentheater".
Gleichwohl ist die Kritik an Scholz auch in der Opposition groß. Es geht bei dem Konflikt um die beim Zoll angesiedelte Financial Intelligence Unit (FIU), die dem Bundesfinanzministerium untersteht. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt wegen des Verdachts der Strafvereitelung im Amt gegen Verantwortliche der FIU.
19.50 Uhr: CDU-Landeschef Strobl rechnet mit "Wimpernschlag-Finale"
Trotz des teilweise großen Rückstands in den Umfragen hat Baden-Württembergs CDU-Chef Thomas Strobl die Hoffnung auf einen Unions-Sieg bei der Bundestagswahl noch nicht aufgegeben. Die Trielle der Kanzlerkandidaten im Fernsehen hätten einen Umschwung eingeleitet, zeigte sich Strobl überzeugt. "Das wird freilich ein knappes Rennen, ein Wimpernschlag-Finale", sagte der CDU-Bundesvize der Deutschen Presse-Agentur.
19.45 Uhr: Direktwahl - Scholz weiter vorne, Laschet holt auf
Gäbe es eine direkte Wahl des Kanzlers oder der Kanzlerin, könnte Olaf Scholz seinen Sympathievorsprung aus den vergangenen Umfragen behalten. Vier von zehn Befragten würden für Olaf Scholz stimmen (40 Prozent; -3). Etwa jeder Fünfte könnte sich Armin Laschet vorstellen (19 Prozent; +3), und 13 Prozent (+1) würden eine Kanzlerin Annalena Baerbock bevorzugen. Fast ein Drittel der Befragten kann oder will sich nach wie vor für keinen der drei Politiker entscheiden.
19.40 Uhr: Umfrage - Union legt zu, aber SPD weiter vorn
Im letzten DeutschlandTrend vor der Bundestagswahl vom Mittwoch bleibt die SPD in der Sonntagsfrage weiter stärkste Kraft. Mit 26 Prozent kann sie einen Punkt zulegen. Auch die Union gewinnt zwei Prozentpunkte, sie kommt damit auf 22 Prozent. AfD, FDP und Grüne mussten - wenn auch kleinere - Verluste hinnehmen: Die AfD ist jetzt gleichauf mit der FDP bei 11 Prozent, die Grünen sind einen Punkt schwächer und kommen auf 15 Prozent.
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