Italiens neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni
Bildrechte: picture alliance / ANSA | MASSIMO PERCOSSI
Bildbeitrag

Italiens neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni

Bildbeitrag
>

Corona: Die Ereignisse vom 31. Oktober bis 6. November

Corona: Die Ereignisse vom 31. Oktober bis 6. November

Nachrichten und Entwicklungen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt vom 30. Oktober bis 6. November im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Sonntag, 6. November 2022

17.30 Uhr: Biontech präsentiert Zahlen fürs dritte Quartal

Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech legt an diesem Montag seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Außerdem will das Unternehmen in einer Telefonkonferenz (14.00 Uhr) einen Überblick über neue Entwicklungen geben. Im ersten Halbjahr hatte das Mainzer Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zur ersten Hälfte 2021 um 30,1 Prozent auf 9,57 Milliarden Euro gesteigert. Der Nettogewinn legte um 37,2 Prozent auf 5,37 Milliarden Euro zu.

Der US-Partner von Biontech, Pfizer, hatte vor wenigen Tagen auch dank guter Geschäfte mit Corona-Boostern seine Erlösziele angehoben. Die EU-Kommission hatte Mitte September einen an die aktuell vorherrschende Omikron-Untervariante BA.4/BA.5 angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen.

10.46 Uhr: Hausärzte beklagen zu geringe Impf-Nachfrage

Die deutschen Hausärzte haben eine zu geringe Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen beklagt. "Die Impfung ist unser schärfstes Schwert im Kampf gegen schwere Verläufe. Umso bedauerlicher ist es, dass die Impfkampagne aktuell stagniert", sagte der Präsident des Hausärzteverbandes, Markus Beier, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Hausärzte erhielten bei Weitem nicht so viele Impfanfragen von Patienten, wie es laut Ständiger Impfkommission empfohlen wäre. Die niedergelassenen Praxen nutzten jede Möglichkeit, um über die Impfungen aufzuklären, "aber der Output ist mittlerweile eher mau. Man muss es ganz klar sagen: Der Run auf die Coronaimpfungen hat sich mittlerweile auf ein Schleichen verlangsamt."

Nach den Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden am Freitag deutschlandweit 79.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft, am Samstag waren es 54.000. In den Spitzenzeiten im vergangenen Jahr gab es täglich mehr als eine Million Impfungen.

  • Corona: Aktuelle Zahlen zur Impfung in Bayern und Deutschland

Tabelle: Zahlen zur Corona-Impfung in Deutschland und Bayern

10.35 Uhr: Weniger Impfungen bei Kindern als vor Corona

In der Corona-Pandemie sind weniger Kinder und Jugendliche gegen andere Krankheiten als Covid geimpft worden als davor. Im vergangenen Jahr gab es elf Prozent weniger Impfungen für Kinder und Jugendliche als noch 2019 und damit vor dem Pandemieausbruch. Das geht aus dem Kinder-und Jugendreport der Krankenkasse DAK hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Nach Hochrechnungen des Versicherers wurden im vergangenen Jahr rund 680 000 Kinder weniger geimpft als im Vergleichsjahr 2019.

10.20 Uhr: Meidinger: Schulen sollten selbst über Maskenpflicht entscheiden

Der Deutsche Lehrerverband hat mehr Spielraum für die Schulen bei den Corona-Maßnahmen gefordert. "Wir müssen unbedingt darauf vorbereitet sein, falls die Infektionszahlen nach dem Ende der Herbstferien wieder stark ansteigen", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Sonntag online). Die Schulen sollten selbst entscheiden dürfen, wann sie vorübergehend wieder zu Schutzmaßnahmen greifen. "Spätestens, wenn 20 Prozent der Lehrkräfte ausfallen, sollten die Schulen Masken im Unterricht einführen können", forderte Meidinger. An diesem Montag sind die Herbstferien in allen Bundesländern zu Ende.Mit einer Maskenpflicht lasse sich eine Infektionswelle eindämmen, betonte der Präsident des Lehrerverbandes. Wenn jedoch ein erheblicher Teil der Lehrkräfte wegen einer Infektion ausfalle, sei geregelter Unterricht nicht mehr möglich. Dann müssten Stunden gekürzt werden oder Klassen ganz nach Hause geschickt werden, warnte Meidinger.

09.30 Uhr: Länder sehen Maskenpflicht in Pflegeheimen locker

Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen können im Alltag weitgehend auf das Tragen von FFP2-Schutzmasken verzichten. Die meisten Bundesländer legen die entsprechenden Regelungen im Infektionsschutzgesetz "verfassungsrechtlich weit aus", wie eine bundesweite Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) ergab. Im Bundesrat haben die Länder vom Bund gefordert, die seit dem 1. Oktober geltende Maskenpflicht für Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen wie für Beschäftigte in Behindertenwerkstätten aus dem Infektionsschutzgesetz zu streichen. Ihre Begründung: Das Sozialleben in den Einrichtungen soll auch in der Corona-Pandemie so wenig wie möglich eingeschränkt werden. Deshalb könne in Gemeinschafts- und Aufenthaltsräumen, Wohnküchen oder Speisesälen auf das Anlegen von Masken verzichtet werden.

06.22 Uhr: Fasching wieder wie vor der Pandemie?

Nach zwei Jahren mit vielen Einschränkungen freuen sich die Faschings- und Karnevalsvereine in Bayern derzeit auf einen Fasching wie vor der Pandemie. Aktuell gingen alle von einer Session ohne Vorbehalte aus, sagt der Präsident des Fastnacht-Verband Franken, Marco Anderlik. "Die Vereine sind sehr positiv gestimmt", so Anderlik. Am Freitag, dem 11.11., startet das närrische Treiben wieder in vielen Orten mit Aktionen wie Rathausstürmen und Prinzenproklamationen.

Die meisten Vereine planen ihre Veranstaltungen ohne Auflagen. Tanzsportturniere, die sonst im Dezember oder Januar stattfinden, wurden allerdings teilweise vorgezogen, um im Winter Infektionen vorzubeugen.

Auch die Fernsehfastnacht soll wieder wie gewohnt stattfinden. Vergangenes Jahr waren mehrere beliebte Sendungen ausgefallen. Bereits am 11.11. sendet der Bayerische Rundfunk im Abendprogramm eine Karnevalsshow.

Ganz unbeschadet ist die Coronapandemie aber offenbar nicht an den Vereinen vorbei gegangen. Laut dem Fastnacht-Verband Franken gibt es weniger Helfer, zum Beispiel für Auf- und Abbau bei Veranstaltungen. Einzelne Vereine berichten auch von einem "katastrophalen Rückgang" der Aktivität bei Jugendlichen. Laut Fastnacht-Verband Franken ist die Nachfrage im Kinder- und Jugendbereich allgemein aber ungebrochen. "Hier haben die Vereine einen sehr guten Job gemacht und die Kinder und Jugendlichen bei der Stange gehalten", so Anderlik.

06.10 Uhr: Corona-Patient nach 411 Tagen Infektion geheilt

Ein immungeschwächter Mann in Großbritannien war 411 Tage lang mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Erst durch eine Behandlung mit neutralisierenden Antikörpern wurde der Patient geheilt, wie die European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases mitteilte. Demnach war der inzwischen 59-Jährige Patient mit jener frühen Corona-Variante infiziert, die zunächst im chinesischen Wuhan aufgetreten war.

Der Mann hatte wegen einer Nierentransplantation ein geschwächtes Immunsystem. Er erhielt demnach eine Antikörper-Kombination, die als Regeneron bekannt ist und die im Jahr 2020 auch dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump verabreicht wurde. Bedeutsam sei bei der Behandlung des Mannes die genetische Analyse des Virus gewesen.

Für die derzeit dominierende Corona-Variante Omikron gibt es nach Angaben der Experten bisher keine wirksame Antikörper-Behandlung in Großbritannien oder der Europäischen Union. "Einige Menschen mit geschwächten Immunsystemen sind weiterhin dem Risiko schwerer Erkrankung und andauernder Infektion ausgesetzt", so der Mediziner Luke Blagdon Snell vom King's College in London, der seine Erkenntnisse kürzlich in der Fachzeitschrift "Clinical Infectious Diseases" veröffentlicht hat.

Der inzwischen geheilte Patient gehört zu den Menschen mit einer der längsten bekannten Corona-Infektionen. Ein ebenfalls im Krankenhaus Guy's and St Thomas' behandelter Patient war bis zu seinem Tod sogar 505 Tage lag infiziert gewesen.

Samstag, 05. November 2022

12.25 Uhr: China dämpft Hoffnungen auf Lockerungen

China hat jüngste Erwartungen einer Lockerung seiner strikten Politik zur Bekämpfung des Coronavirus zurückgewiesen. Die im Zuge der Null-Covid-Politik ergriffenen Maßnahmen seien "vollkommen richtig und maximal wirtschaftlich und wirksam", sagte Hu Xiang, eine Repräsentantin der Nationalen Gesundheitskommission, am Samstag bei einer Pressekonferenz. Sie antwortete damit auf die Frage, ob die Politik zur Bekämpfung der Pandemie in naher Zukunft geändert werde. "Wir sollten an dem Grundsatz festhalten, Menschen und Leben an die erste Stelle zu setzen, und an der umfassenden Strategie, das Einschleppen und die erneute Ausbreitung zu verhindern."

Zuletzt hatten sich in China Signale gemehrt, die als Abrücken der Regierung von ihrer strengen "Null-Covid-Politik" gedeutet worden waren. In der Wirtschaft und an den Finanzmärkten war die Erwartung gewachsen, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zumindest einige der strengen Beschränkungen aufheben könnte, die zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie eingeführt wurden, aber die Wirtschaft erheblich belasten.

China betreibt eine Null-Covid-Politik, zu der Lockdowns, Quarantäne und strenge Tests gehören. In Kürze werde erhebliche Kursänderungen geben, hatte etwa Chinas früherer Chef-Epidemiologe am Zentrum für Seuchenprävention, Guang Zeng, am Freitag gesagt. Es gebe immer mehr Voraussetzungen für solche Schritte, etwa neue Impfstoffe und Fortschritte in der Medikamentenforschung.

07.35 Uhr: Weniger Impfungen bei Kinder und Jugendlichen als vor Corona

In der Corona-Pandemie sind weniger Kinder und Jugendliche gegen andere Krankheiten als Covid geimpft worden als davor. Im vergangenen Jahr gab es elf Prozent weniger Impfungen für Kinder und Jugendliche als noch 2019 und damit vor dem Pandemieausbruch. Das geht aus dem Kinder-und Jugendreport der Krankenkasse DAK hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag.

Nach Hochrechnungen des Versicherers wurden im vergangenen Jahr rund 680.000 Kinder weniger geimpft als im Vergleichsjahr 2019.

"Wir beobachten schon länger einen Rückgang der Impfquoten bei Kindern und Jugendlichen. In der Corona-Pandemie hat sich dieser negative Trend verstärkt", sagte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Angesichts der Impfzahlen gebe es akuten Handlungsbedarf. "Sonst wird die Gesundheit von vielen jungen Menschen plötzlich wieder durch Krankheiten bedroht, die als fast ausgerottet galten."

Besonders stark ist der Rückgang laut der Auswertung bei der Vierfach-Impfung gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus und Kinderlähmung. Den Angaben zufolge bekamen 31 Prozent weniger Kinder und Jugendliche im Jahr 2021 eine Erst-Impfung gegen diese Krankheiten als noch 2019. Bei den sogenannten Gesamtimpfungen, also allen vorgesehenen Impfungen und Auffrischungsimpfen gegen die vier Krankheiten, betrug der Rückgang demnach 23 Prozent.

06.45 Uhr: RKI registriert 38.859 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 281,7

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 281,7 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 290,1 gelegen (Vorwoche: 436,4; Vormonat: 414,0). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 38.859 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 47.718) und 207 Todesfälle (Vorwoche: 167) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

06.00 Uhr: Welche Corona-Zahlen die Chinesen angeben

Chinas Nationale Gesundheitskommission meldet 3.837 neue Corona-Fälle. Davon seien 657 Erkrankungen symptomatisch und 3.180 ohne Symptome. Am Vortag lag die Gesamtzahl der Neuinfektionen bei 4.045. Neue Todesfälle gab es keine.

Freitag, 4. November 2022

17.23 Uhr: Forscher heilen Mann nach 411-tägiger Corona-Infektion

Nach 411 Tagen mit durchgehend positiven Tests ist ein Kranker nach Angaben britischer Forscher endlich von seiner Corona-Infektion geheilt worden. In einer Studie in der Fachzeitschrift "Clinical Infectious Diseases" beschreibt ein Team von Wissenschaftlern, wie sie die Infektion des 59-Jährigen nach 13 Monaten heilen konnten, indem sie den genetischen Code seines Virus analysierten und so das richtige Gegenmedikament finden konnten.

Anhaltende Corona-Infektionen unterscheiden sich von Long Covid und wiederkehrenden Ansteckungen. Sie treten bei einer kleinen Anzahl von Patienten mit geschwächtem Immunsystem auf. Diese Menschen könnten monate- oder sogar jahrelang Corona-positiv sein, während die Infektion "die ganze Zeit schwelt", sagte der Mediziner Luke Snell von der Stiftung Guy's and St. Thomas' NHS Foundation Trust.

15.42 Uhr: Lambrecht dankt Männern und Frauen der Bundeswehr für Corona-Hilfe

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat den Männern und Frauen der Bundeswehr bei einem feierlichen Appell für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie gedankt. Dabei seien 400 Soldaten auf dem Paradeplatz des Berliner Bendlerblocks mit Erinnerungsmedaillen und Urkunden ausgezeichnet worden, teilte das Verteidigungsministerium mit und bezeichnete den Einsatz als "historische Herausforderung".

Seit dem Jahr 2020 leisteten Bundeswehrangehörige und Reservisten Dienst in Gesundheits- und Impfzentren, Pflegeeinrichtungen und in anderen staatlichen Stellen. In der Spitze waren nach Angaben des Ministeriums 19.000 Helfer eingesetzt. Sie leisteten demnach bis zum Ende des Einsatzes im März dieses Jahres mehr als 20 Millionen Arbeitsstunden. Es sei der umfassendste Hilfseinsatz in der 66-jährigen Geschichte der Bundeswehr gewesen.

15.10 Uhr: Signale für Abrücken Chinas von Null-Covid-Politik mehren sich

In China mehren sich die Signale, die auf ein Abrücken der Regierung von ihrer strengen "Null-Covid-Politik" hindeuten. In Kürze werde es an diesem Kurs erhebliche Änderungen geben, sagte Chinas früherer Chef-Epidemiologe am Zentrum für Seuchenprävention, Guang Zeng. Zur Begründung verwies er darauf, dass immer mehr Voraussetzungen für solche Schritte vorlägen, etwa neue Impfstoffe und Fortschritte, die die Volksrepublik bei der Medikamentenforschung gemacht habe.

Die Äußerungen schürten die seit einiger Zeit keimenden Hoffnungen insbesondere an den Finanzmärkten, dass die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zumindest einige der strengen Beschränkungen aufheben könnte, die zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie eingeführt wurden, aber die Wirtschaft erheblich belasten.

13.08 Uhr: Nach Corona - Weniger Aufträge an deutsche Industrie

Nach der Hochphase der Corona-Pandemie hat die deutsche Industrie offenbar alle Nachholeffekte ausgeschöpft. Seit Juli bröckeln die Auftrage. Im September hat die deutsche Industrie erneut weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Der preisbereinigte Wert war 4,0 Prozent geringer als im August, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.

Erstmals seit Mai 2020 arbeiteten die Unternehmen im September mehr Aufträge ab als neue hinzukamen. Der nominale Umsatz war also höher als die Summe der nominalen Auftragseingänge.

12.45 Uhr: Omikron-Vakzin von Pfizer und Biontech zeigt hohe Wirkung

Der für die Corona-Variante Omikron entwickelte Impfstoff des US-Pharmakonzerns Pfizer und seines deutschen Partners Biontech hat in Studien eine große Wirkung erzielt. Die beiden Unternehmen teilten mit, dass der Impfstoff nach einer Woche eine starke Reaktion hervorgerufen habe.

Die Daten von etwa 36 Personen im Alter von 55 Jahren oder älter zeigten, dass die Auffrischungsdosis nach einem Monat zu einem beinahe Vervierfachten Antikörperspiegel gegen die BA.4/5-Varianten geführt habe. Vakzine gegen Omikron von Pfizer und dem Konkurrenten Moderna haben in den USA bereits grünes Licht für Erwachsene sowie für Kinder ab fünf Jahren erhalten.

12:00 Uhr: Scholz - China lässt Biontech-Impfstoff für Ausländer zu

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Besuch in Peking grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech für in China lebende Ausländer bekommen. Bislang darf das Biontech-Präparat in China nicht auf dem Markt.

11.40 Uhr: Scholz setzt auf Zulassung von Biontech-Impfstoff in China

Bundeskanzler Olaf Scholz setzt darauf, dass China den in Deutschland entwickelten Corona-Impfstoff von Biontech generell zulassen wird. Er habe mit Chinas Präsident Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang über eine engere Zusammenarbeit in der Corona-Pandemie gesprochen, sagte Scholz am Freitag bei seinem Besuch in Peking.

"Das beinhaltet auch eine Zulassung von Biontech für Expats in China", erklärte Scholz. "Das kann natürlich nur ein erster Schritt sein. Ich hoffe, dass der Kreis der Berechtigten bald erweitert werden kann, bis zu einer allgemeinen Verfügbarkeit des Biontect-Impfstoffes."

05.14 Uhr: RKI registriert 56.635 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 290,1

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus um 56.635 auf über 35,7 Millionen. Das sind 4857 Fälle weniger als am Freitag vor einer Woche, als 61.492 verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 290,1. Das RKI meldete außerdem 233 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Bislang liegt die bekannte Gesamtzahl bei 154.328.

01.00 Uhr: RKI: Rückgang bei Corona-Zahlen wohl wegen Herbstferien

Die rückläufige Entwicklung bei den gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Deutschland könnte laut Robert Koch-Institut (RKI) mit den Herbstferien zusammenhängen. Vergangene Woche seien die Sieben-Tage-Inzidenzen in allen Bundesländern und allen Altersgruppen gesunken, heißt es im RKI-Wochenbericht. "Hierbei muss weiterhin der Faktor der Schulferien mit bedacht werden, der sowohl Kontakt- als auch Testverhalten beeinflusst." Weiter hieß es, dass der Rückgang - auch angesichts der Ferien in vielen Bundesländern - vorübergehend sein könnte.

Donnerstag, 3. November 2022

17.16 Uhr: Lauterbach - Klimawandel macht Pandemien wahrscheinlicher

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat mit Blick auf die Corona-Pandemie erklärt, es sei wissenschaftlich erwiesen, dass der Klimawandel die Entwicklung von Pandemien wahrscheinlicher mache. Die Klimakatastrophe sei die größte Krise überhaupt, sagte Lauterbach in Berlin mit Bezug auf den "Lancet Countdown Report", der jährlich Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Gesundheit analysiert. Politik und Gesellschaften kämen in einen Bereich, "wo wir die Kontrolle verlieren können", so Lauterbach.

15.40 Uhr: Holetschek - Corona zeigt Bedeutung der Digitalisierung in der Medizin

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat anlässlich seines Besuchs in Israel eine deutliche Verbesserung der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen angemahnt. "Wir brauchen einen Quantensprung", sagte Holetschek unter Verweis auf die Corona-Pandemie. Israel zeige, was möglich sei. Der Datenschutz dürfe nicht länger als Ausrede benutzt werden, um Digitalisierungslösungen in der Medizin zu verhindern oder zu verzögern, sagte Holetschek.

Israel habe während der Corona-Pandemie sehr schnell die Erkenntnis gewonnen, dass die Sicherung von Daten notwendig ist, um Dinge schneller beurteilen zu können. International würden jetzt Netzwerke aufgebaut, Deutschland drohe abgehängt zu werden. "Wir sind da meilenweit hinterher", sagte Holetschek.

14.47 Uhr: Prozess zu geplatztem Maskendeal - Streit um Millionensumme für Bayern

Ein geplatzter Maskendeal könnte den Freistaat Bayern eine Millionensumme kosten. Über die entsprechende Forderung eines Unternehmers hat das Landgericht München I am Donnerstag verhandelt. Im Mittelpunkt der gerichtlichen Auseinandersetzung um rund 1,5 Millionen Euro steht die Frage, ob ein mündlicher Vertrag für einen solchen Deal geschlossen wurde oder nicht. Entscheidend ist dabei ein Telefonat zwischen dem Amtschef des bayerischen Gesundheitsministeriums und einem Bekannten von Ex-Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU), der den Deal für einen befreundeten Unternehmer vermitteln sollte.

Der Unternehmer wiederum zog nun gegen den Freistaat Bayern vor Gericht. Er erklärte, er sei in finanzielle Vorleistung gegangen, weil er darauf vertraut habe, dass der "quasi zu Ende verhandelte Vertrag" auch definitiv geschlossen werde. Ohne nachvollziehbaren Grund habe der Freistaat Bayern den Vertrag dann aber nicht unterzeichnet.

13.46 Uhr: Lieferengpässe - Moderna senkt Verkaufsziele für Covid-Vakzin

Der US-Impfstoffhersteller Moderna dämpft nach einem unerwartet schwachen dritten Quartal seine Verkaufsziele für das Covid-Vakzin. Wegen Engpässen würden bestimmte Lieferungen in das Jahr 2023 verschoben, teilte der Biontech-Konkurrent in Cambridge (US-Staat Massachusetts) mit.

Moderna geht nun für 2022 von Umsätzen aus vorab vereinbarten Kaufverträgen für den Corona-Impfstoff in Höhe von etwa 18 bis 19 Milliarden US-Dollar aus (18,2 bis 19,1 Mrd Euro). Zuvor hatte der Konzern noch rund 21 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Der Rückenwind durch die Corona-Pandemie für Moderna könnte womöglich 2023 noch weiter nachlassen: Derzeit sind laut Unternehmen Kaufverträge im Wert von nur 4,5 bis 5,5 Milliarden Dollar unterzeichnet - bis zu drei Milliarden entfallen dabei auf aufgeschobene Lieferungen. Das Management rechnet jedoch mit weiteren - nicht näher bezifferten - Umsätzen in seinen wichtigsten Absatzmärkten.

12.52 Uhr: Biontech testet Kombi-Impfstoff gegen Covid-19 und Grippe

Das deutsche Biotechunternehmen Biontech und sein Partner Pfizer starten eine klinische Studie mit einem kombinierten Impfstoff gegen Covid-19 und Grippe. Der Impfstoffkandidat kombiniert den bereits zugelassenen BA.4/BA.5-Omikronbooster der beiden Unternehmen mit einem Grippe-Impfstoffkandidaten von Pfizer, der gegenwärtig in einer klinischen Phase-3-Studie getestet wird.

An der Phase-1-Studie mit dem Kombivakzin sollen 180 Personen in den USA zwischen 18 und 64 Jahren teilnehmen, der erste Proband wurde diese Woche bereits geimpft. "Durch die Kombination beider Indikationen in einem Impfstoffansatz wollen wir den Menschen eine effiziente Möglichkeit bieten, sich gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen zu immunisieren", sagte Biontech-Chef Ugur Sahin.

11.46 Uhr: BKK-Dachverband: Bei Krankenstand im September weniger Corona-Fälle - Zahl von Atemwegserkrankungen nimmt zu

Der Krankenstand in Deutschland ist auch im September deutlich höher als im Vergleich der Vorjahre gewesen. Unter den viereinhalb Millionen beschäftigten BKK-Mitgliedern gab es einen Krankenstand von 5,76 Prozent, wie der Dachverband der Betriebskrankenkassen in Berlin mitteilte. Die Septemberwerte der zehn Vorjahre hatten demnach deutlich niedriger gelegen.

Der Wert für die Atemwegserkrankungen erreichte der Auswertung der BKK zufolge 1,11 Prozent, was mehr als dem Doppelten der Septemberwerte der beiden Vor-Corona-Jahre 2018 und 2019 entsprach. Damals waren 0,49 Prozent und 0,5 Prozent der BKK-Versicherten mit Atemwegserkrankungen krankgeschrieben.

Eine Sonderauswertung zu den Covid-19-Fällen ergab im Vergleich zu den Sommermonaten Juli und August einen deutlichen Rückgang der Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Corona. Im September habe es 74,4 solcher Fälle je 10.000 beschäftigten BKK-Mitgliedern gegeben, im August dagegen 81,5 und im Juli sogar 151,5. Auch die Fehltage wegen Corona halbierten sich demnach von 1.123 Arbeitsunfähigkeitstagen je 10.000 Mitglieder im Juli auf 524,2 Tage im September.

10.20 Uhr: KKH: Lockdowns erhöhen Zahl der krankhaft übergewichtigen Kinder in Deutschland

Die Zahl der krankhaft übergewichtigen Kinder hat bundesweit stark zugenommen, wobei die Lockdowns während der Corona-Pandemie offenbar als Treiber wirkten. Wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) berichtet, waren 2021 bei den Sechs- bis 18-Jährigen rund 34 Prozent mehr von extremem Übergewicht, sogenannter Adipositas, betroffen als noch zehn Jahre zuvor. In der Altersgruppe der 15- bis 18-Jährigen stieg die Zahl in diesem Zeitraum sogar um fast 43 Prozent.

Wie die KKH-Daten weiter zeigen, verschärften die Lockdowns der vergangenen Jahre das Problem offenbar. So nahmen bei den Sechs- bis 18-Jährigen allein zwischen dem Vor-Corona-Jahr 2019 und 2021 die Adipositasfälle um rund elf Prozent zu. Bei den 15- bis 18-jährigen Jungen stiegen sie sogar um rund 19 Prozent und bei den gleichaltrigen Mädchen um gut zwölf Prozent. "Homeschooling mit stundenlangem Sitzen vor dem PC, fehlender Sportunterricht, kaum Treffen mit Freunden, geschlossene Sportstätten - die Pandemie mit all ihren Kontaktbeschränkungen hat das Leben vieler Kinder und Jugendlicher lange Zeit aus dem Lot gebracht und Inaktivität gefördert", erklärte KKH-Expertin Aileen Könitz.

06.39 Uhr: Gericht verhandelt über gescheiterten Maskendeal

Mit einem gescheiterten Maskendeal der bayerischen Staatsregierung zu Beginn der Corona-Pandemie befasst sich das Landgericht München I von neun Uhr an. Ein Unternehmer aus Unterfranken hat den Freistaat verklagt, weil ein geplanter Deal mit FFP2-Masken dann doch nicht zustande kam. Es geht nach Gerichtsangaben um die Summe von 1,5 Millionen Euro.

03.39 Uhr: RKI verzeichnet 78.629 Neuinfektionen - Inzidenz steigt auf 289,6

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen um 78.629 auf über 35,7 Millionen. Das sind 276 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 78.905 verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 289,6 von 279,1 am Vortag. Das RKI verzeichnet 281 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die bekannte Gesamtzahl steigt demnach auf 154.095.

03.01 Uhr: Organspende auch mit Corona-Infektion möglich

Weil eine Übertragung bei sorgfältiger Auswahl nahezu ausgeschlossen ist, dürfen inzwischen auch die Organe von corona-positiven Spendern transplantiert werden. Seit das möglich ist, gab es nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bis Ende Oktober 39 Sars-CoV-2 positive Spender in Deutschland. Ihnen wurden 114 Organe entnommen und in 113 Empfänger transplantiert, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) anlässlich ihres Jahreskongresses in Frankfurt berichtete. "Es ist dabei nicht zu einer einzigen Übertragung einer Sars-CoV-2-Infektion vom Spender auf den Empfänger gekommen", sagte DSO-Vorstand Axel Rahmel.

Mittwoch, 02. November 2022

17.15 Uhr: Faeser plant kein Verbot von Silvester-Feuerwerk - Entsprechende Pandemie-Lage nicht absehbar

Das Bundesinnenministerium hat die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem generellen Böllerverbot an Silvester zurückgewiesen. Eine Sprecherin sagte auf Nachfrage, ein entsprechendes Verbot sei zum Jahreswechsel 2020/2021 und 2021/2022 jeweils von Bund und Ländern aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen worden. "Ob erneut eine Situation entstehen wird, die einen vergleichbaren Beschluss erforderlich macht, ist derzeit nicht absehbar", fügte sie hinzu.

In den vergangenen zwei Jahren war wegen der Corona-Pandemie der Verkauf von Silvesterfeuerwerk deutschlandweit untersagt, zugleich galt ein An- und Versammlungsverbot für Silvester und Neujahr. Ziel dieser Maßnahme war es damals, die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen - unter anderem, indem Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht verhindert werden.

16.00 Uhr: Schweizer Arzneimittelbehörde prüft Biontech-Impfstoff nach Bläschenbildung

Die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic prüft mögliche Risiken im Zusammenhang mit dem Auftreten von Blasen in Dosen der Covid-19-Auffrischungsimpfung von Biontech und Pfizer. Swissmedic teilte mit, die Behörde sei von Impfzentren informiert worden, dass Durchstechflaschen Bläschen enthalten hätten, nachdem sie aus dem Kühlschrank genommen worden seien. "Als Vorsichtsmaßnahme hat Swissmedic die Kantone und Impfzentren informiert", erklärte die Behörde. Sobald weitere Erkenntnisse vorlägen, werde über die Situation und die zu treffenden Maßnahmen wieder informiert.

15.22 Uhr: FDP-Politiker Hagen fordert von Söder Entschuldigung für Kita-Schließungen

Nachdem die Bundesregierung heute den Abschlussbericht der "Corona-Kita-Studie" vorgestellt hat, forderte Bayerns FDP-Fraktionschef Martin Hagen von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Entschuldigung für Kita-Schließungen im Freistaat.

"Die Studie belegt, was viele Eltern schon lange gesagt haben: Kitas waren keine Infektionstreiber und Kinder waren durch das Virus kaum gefährdet", erklärte Hagen. Die Kita-Schließungen seien "ein folgenschwerer Fehler" gewesen. "Die von Söder forcierte Corona-Politik der Jahre 2020 und 2021 ging massiv zu Lasten von Kindern", so Hagen: "Der Ministerpräsident sollte Größe zeigen und sich bei den Familien entschuldigen."

14.55 Uhr: Impfungen mit Kochsalzlösung? - Frau bestreitet politische Motivation

Im Prozess um mögliche Corona-Impfungen mit Kochsalzlösung hat die Angeklagte eine politische Motivation für ihr Handeln bestritten. Ihr sei in der sogenannten Impfküche im damaligen Corona-Impfzentrum im niedersächsischen Landkreis Friesland aus einem Missgeschick heraus eine Ampulle mit dem Impfwirkstoff heruntergefallen und zerbrochen, sagte ihr Verteidiger vor dem Landgericht Oldenburg.

Um dies zu vertuschen und aus Angst um ihren Arbeitsplatz, habe sie sechs Spritzen mit geringen Impfstoffresten aus anderen Ampullen und mit Kochsalzlösung aufgezogen und zum Verimpfen an Kollegen weitergegeben. "Sie bereut ihre Handlung und ist auch bereit, die Konsequenzen zu tragen", sagte der Anwalt. Die Anklage wirft der 39-Jährigen Körperverletzung in 15 Fällen vor. Sie soll im April vergangenen Jahres 15 Spritzen in der Stadt Schortens entweder ausschließlich mit Kochsalzlösung aufgezogen oder den Impfstoff so stark mit Kochsalzlösung verdünnt haben, dass dieser nicht mehr wirkte.

14.26 Uhr: Zahl der Scheidungen nach Corona-Lockdowns steigt in England deutlich

Die Zahl der Scheidungen in England und Wales ist im Zuge der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. 2021 wurden 113.505 Ehen geschieden, wie das britische Statistikamt mitteilte. Das waren demnach 9,6 Prozent mehr als 2020. In den Vorjahren war die Zahl der Scheidungen aber fast durchgehend gesunken. Mitte der 1990er Jahre wurden jährlich noch mehr als 150.000 Ehen getrennt.

Experten nannten als Gründe für den Anstieg einen Nachholeffekt, nachdem Familiengerichte wegen Covid-19 lange geschlossen hatten. Außerdem hätten sich viele Paare nach den ersten Corona-Lockdowns getrennt.

In Deutschland gab es auch im vergangenen Jahr einen Rückgang. 2021 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 142.800 Ehen geschieden, knapp 1.100 weniger als 2020. Seit 2012 sinkt die Zahl hierzulande jährlich - mit Ausnahme eines leichten Anstiegs 2019.

13.59 Uhr: Personalausfälle durch Corona machen Post zu schaffen

Die Deutsche Post kämpft im Bereich "Post & Paket" mit Engpässen beim Personal und Verspätungen bei der Lieferung. Die Corona-Pandemie sei nach wie vor ein großes Thema, sagte die Vorständin "Post & Paket Deutschland", Nikola Hagleitner, auf einer Online-Pressekonferenz. "Allein im Juli hatten wir 6.800 Fälle gegenüber 100 Fällen im Juli 2021." Der Arbeitsmarkt sei insgesamt sehr angespannt.

13.46 Uhr: Lauterbach: Kita-Schließungen waren nicht nötig

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat erneute Kita-Schließungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgeschlossen. Laut einer vom Minister in Berlin vorgestellten Studie zur Wirksamkeit und Folgen der Corona-Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen wären auch die Schließungen zu Beginn der Pandemie nicht nötig. Kitas seien keine "Pandemietreiber" oder "Infektionsherde" gewesen, so Lauterbach. Die Übertragungsrate sei wesentlich geringer gewesen als in den Familien. Deshalb seien bei Einhaltung von Schutz- und Hygienemaßnahmen künftig keine Schließungen nötig.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) beklagte, dass laut Studie sozial benachteiligte Kinder besonders oft von negativen Folgen wie Infektionen und Kitaschließungen betroffen gewesen seien. Sie verlangte einen Vorrang des Kindeswohls bei der Pandemiebekämpfung. Diese hätten oft weniger am Virus selbst als an den Folgen der Eindämmungsmaßnahmen gelitten.

12.15 Uhr: Studie: Corona-Hilfen stimmen Selbstständige optimistisch

Selbstständige, die während der Corona-Pandemie Soforthilfe erhalten haben, beurteilen nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ihre Zukunftsaussichten besser. Der Anteil der Selbstständigen, die im Frühjahr 2020 erwarteten, ihr Geschäft trotz Pandemie weiterführen zu können, war bei jenen, die Soforthilfe erhalten hatten, um 6,5 Prozentpunkte höher als bei jenen, die keine erhalten hatten, teilte das DIW mit. Besonders stark sei der Effekt bei Selbstständigen gewesen, deren Unternehmen stark digitalisiert sind.

12.10 Uhr: Zahl der Corona-Infektionen in China steigt

Trotz der in China strikt verfolgten "Null-Corona-Politik" wurden nach Behördenangaben wurden am Mittwoch landesweit 2.755 neue Infektionen verzeichnet. Das sind mehr als dreimal so viele Fälle wie noch vor zehn Tagen. Gleich mehrere Metropolen verhängten Lockdowns für Teile ihrer Bevölkerung. So riegelte zum Beispiel die südchinesische Metropole Guangzhou mehrere Bezirke ab und im ostchinesischen Zhengzhou durften Menschen in Teilen der Stadt nicht mehr vor die Tür.

07.58 Uhr: China verhängt Corona-Lockdown rund um größte iPhone-Fabrik der Welt

Nach einem Corona-Ausbruch im größten iPhone-Werk der Welt im zentralchinesischen Zhengzhou haben Behörden das Gebiet rund um die Fabrik abgeriegelt. Menschen dürfen "ihre Wohnungen nicht verlassen - außer um Corona-Tests zu machen und medizinische Notfallbehandlungen in Anspruch zu nehmen", erklärten Vertreter des Industriegebiets, in dem der taiwanische iPhone-Hersteller Foxconn ein Werk betreibt, am Mittwoch.

Die mehr als 600.000 Einwohner des Industriegebiets müssen sich täglich auf das Coronavirus testen, erklärte die örtliche Regierung und warnte, dass sie "entschlossen gegen (...) Verstöße vorgehen" werde.

07.30 Uhr: RKI verzeichnet 29.961 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 279,1

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen um 29.961 auf über 35,6 Millionen. Das sind 64.826 Fälle weniger als am Mittwoch vor einer Woche, als 94.787 verzeichnet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 279,1 von 351,7 am Vortag. Das RKI verzeichnet 120 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die bekannte Gesamtzahl steigt demnach auf 153.814.

07.05 Uhr: China - Gerüchte über Null-Covid-Ausstieg lassen Aktien steigen

Gerüchte über einen allmählichen Ausstieg Chinas aus der Null-Covid-Politik haben Aktien von chinesischen Unternehmen weltweit steigen lassen. Der Hang Seng Index in Hong Kong schloss gestern fünf Prozent im Plus. Die strikte Null-Covid-Politik in Festlandchina richtet großen wirtschaftlichen Schaden in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt an. Im Internet wurde spekuliert, die Staats- und Parteiführung habe ein Gremium beauftragt, einen Ausstieg bis März vorzubereiten. Ein Sprecher der chinesischen Regierung sagte, er wisse nichts von solch einem Gremium. Bundeskanzler Olaf Scholz will am Freitag China besuchen.

06.55 Uhr: Impfungen mit Kochsalzlösung - Impfzentrum-Mitarbeiterin vor Gericht

Im Fall mutmaßlicher Impfungen mit Kochsalzlösung am früheren Corona-Impfzentrum im niedersächsischen Schortens muss sich ab Mittwoch eine ehemalige Beschäftigte vor dem Landgericht Oldenburg verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft der 38-Jährigen Körperverletzung in 15 Fällen vor, wie das Landgericht mitteilte. Die damalige Krankenschwester soll im April vergangenen Jahres 15 Spritzen entweder nur mit Kochsalzlösung aufgezogen oder den Covid-Impfstoff so stark mit Kochsalzlösung verdünnt haben, dass dieser nicht mehr wirkte.

Dienstag, 01. November 2022

Keine Einträge vorhanden

Montag, 31. Oktober 2022

18.10 Uhr: Rom streicht Corona-Impfpflicht in Kliniken

Italiens neue Regierung hat die Corona-Impfpflicht für das Gesundheitspersonal in Krankenhäusern und Pflegeheimen aufgehoben. Ab diesem Dienstag können rund 4.000 Beschäftigte im Gesundheitsbereich, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind, wieder dort arbeiten, wie Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte. Die Maßnahme der Vorgängerregierung unter Mario Draghi hätte noch bis Ende des Jahres gegolten. Masken muss das Personal weiter tragen.

05.00 Uhr: Patientenschützer: Tests für Personal und Besucher im Altenheim

Auch vor dem dritten Winter seit Beginn der Corona-Pandemie sehen Patientenschützer noch eklatante Mängel beim Schutz wirklich gefährdeter Gruppen. "Das Thema brennt uns unter den Nägeln. Die Situation für Menschen, die sich in der stationären und ambulanten Altenpflege nicht selbst schützen können, ist nach wie vor verheerend", sagte Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, der Deutschen Presse-Agentur. Bund und Länder unternähmen bei dem Thema präventiv nicht genug.

Um vor die Welle zu kommen, hält Brysch in der Altenpflege ein bundesweites Testregime mit täglichen Schnelltests und zwei wöchentlichen PCR-Tests für angebracht, um Virus-Einschleppungen durch Personal und Besucher zu vermeiden. Zudem brauche es für den Fall von Ausbrüchen in Heimen externe Pflege-Teams, die unterstützend hinzugezogen werden, und Ausweichquartiere für Nicht-Infizierte.

08.55 Uhr: Virusausbruch in chinesischer Sonderverwaltungszone Macau

Die chinesische Sonderverwaltungszone Macau testet nach dem Auftreten von elf Fällen alle Einwohner auf Corona. Alle 700.000 Bewohner des größten Glücksspielzentrums der Welt sind aufgefordert, am Dienstag einen PCR-Test zu machen und sich anschließend täglich mit Schnelltests zu testen, teilen die Behörden mit. Rund 1500 Menschen sind nach einem Virus-Ausbruch seit Sonntag im Casino-Resort Cotai von MGM China abgeriegelt.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!