Der Echinger See, der unweit der Autobahn nördlich der bayerischen Hauptstadt liegt.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Peter Kneffel

Mehr als 96 Prozent der untersuchten Badegewässer in Deutschland bekommen von der EU die Note ausgezeichnet oder gut.

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Deutsche Badegewässer bekommen gute Noten von EU-Kommission

Die EU-Kommission hat mehr als 96 Prozent der deutschen Badegewässer die Note "ausgezeichnet" oder "gut" gegeben. Untersucht wurden knapp 2.300 Seen, Flüsse oder Küsten. In Bayern gibt es nur wenige Ausreißer bei der Wasserqualität.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Von den 2.291 untersuchten Badegewässern in Deutschland wurden in der Saison vom vergangenen Jahr nur 14 als mangelhaft eingestuft. Mehr als 96 Prozent bekamen die Note "ausgezeichnet" oder "gut" und 98 Prozent erfüllten die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Das hat das Umweltbundesamt mitgeteilt.

Europaweit ist das Wasser an 85 Prozent der 21.859 Badestellen ausgezeichnet, nur an 1,5 Prozent der Badestellen wurde es als mangelhaft bewertet.

Knapp 13.000 Wasserproben entnommen

Grundlage ist ein Bericht, den die EU-Kommission und die Europäische Umweltagentur zur Badewasserqualität in der Saison 2021 vorgelegt haben. Dazu wurden knapp 13.000 Wasserproben entnommen und ausgewertet. 363 der Gewässer befinden sich an der Nord- und Ostseeküste, der Rest im Inland.

Badeverbot wegen Blaualgen

Laut Umweltbundesamt wurde vergangenes Jahr wegen möglicher Gesundheitsgefahren vorsorglich 144 Mal ein Badeverbot verhängt beziehungsweise wurde vom Baden abgeraten. Grund dafür waren beispielsweise Blaualgen oder andere wasserhygienische Bedenken. Teilweise haben auch Starkregenfälle Schmutzwasser in die Badezonen gebracht.

Auch die verheerende Flutkatastrophe im Juli vergangenen Jahres in Westdeutschland führte dazu, dass mindestens neun Badegewässer in den betroffenen Regionen nicht zugänglich waren.

Nur wenige Ausreißer in Bayern

Die bayerischen Gewässer schneiden sehr gut ab: Mangelhaft waren nur zwei Seen im Landkreis Aschaffenburg. Dabei handelte es sich um den Mainparksee am Strand Mainaschaff und den See Freigericht-Ost in Kahl am Main. Ein Problem ist, dass Menschen dort gerne Vögel mit Brot füttern.

Am Baggersee Ebing im Landkreis Bamberg und am Garchinger See bei München wurden die Wasserproben als ausreichend bewertet. An allen anderen Badegewässern im Freistaat war das Wasser gut oder ausgezeichnet.

  • Zum Artikel: Ausgezeichnet: "Blaue Flagge" für drei oberfränkische Badeseen

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!