Am Morgen hat erneut ein Beben die Mittelmeerinsel Kreta erschüttert. Es hatte eine Stärke von 5,3 und war laut dem Geodynamischen Instituts von Athen ein Nachbeben des Erdstoßes vom Montag. Dabei kam nach bisherigem Kenntnisstand ein 65-jähriger Bauarbeiter ums Leben. Rund 20 Menschen wurden nach Krankenhausangaben mit Verletzungen behandelt. Häuser und Kirchen wurden beschädigt, außerdem löste der Erdstoß mehrere Erdrutsche nahe der Stadt Heraklion aus.
Laut dem Geodynamischen Institut wird die Erdbebenserie andauern. Die Einwohner sollten nicht in beschädigte Häuser zurückkehren, warnte der Leiter des Instituts. Bewohner älterer und beschädigter Gebäude wurden aufgerufen, sich in Außenbereichen aufzuhalten. Tausende Menschen mussten die Nacht zum Dienstag in Zelten oder in ihren Autos verbringen, weil ihre Häuser schwer beschädigt sind.
Hotels und Flugverkehr offenbar nicht betroffen
Die meisten Schäden wurden in der Region des Dorfes Arkalochori südlich der Hafenstadt Heraklion registriert. Hotelanlagen wurden nicht beschädigt, wie örtliche Medien berichteten. Der Luftverkehr am Flughafen Heraklion war ebenfalls nicht von dem Beben betroffen.
Das Zentrum des starken Bebens am Montag lag nach offiziellen Angaben 246 Kilometer südlich der griechischen Hauptstadt Athen.
mit Informationen von dpa und afp
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