Heftige Unwetter und Murenabgänge haben Südtirol und das Trentino heimgesucht. Die Feuerwehren in der norditalienischen Urlaubsregion waren zu Beginn des Wochenendes im Dauereinsatz. 211 Menschen, darunter Urlauber und Einheimische, mussten im Fassatal in den Dolomiten die Nacht auf Samstag in einer Turnhalle verbringen.
Mehr als 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter
Häuser und Hotels waren teilweise von Schlammlawinen betroffen. Bei dem Wolkenbruch wurden innerhalb einer Stunde Niederschläge von mehr als 100 Liter pro Quadratmeter gemessen. Verletzte gab es ersten Erkenntnissen zufolge keine.
Übernachtung in der Turnhalle
In Südtirol zählte die Feuerwehr am Freitagabend mehr als 200 Einsätze mit rund 1.000 Feuerwehrleuten. Vor allem der Osten des Landes in der Gegend der Dolomiten war betroffen. In St. Martin in Thurn im bei Urlaubern beliebten Pustertal mussten 50 Menschen in einer Turnhalle übernachten.
Rettung aus dem Auto
In der Gemeinde Olang wurde das Auto italienischer Urlauber von einer Schlammlawine getroffen, das Dach einer ebenfalls erfassten Mühle krachte auf den Wagen. Ein Paar aus Mailand konnte sich gerade noch aus dem Auto retten, wie das Südtiroler Nachrichtenportal stol.it berichtete. Auf Videoaufnahmen im Internet war zu sehen, wie Bäche über die Ufer traten und Bäume sowie Teile der Straße mit sich rissen.
(mit Agenturmaterial)
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