Überflutungen nach Hurrikan "Milton" in Süd-Daytona, Florida.
Bildrechte: Nadia Zomorodian/News-Journal/USA Today Network via REUTERS
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Hurrikan "Milton" in Florida - Aufräumen nach dem Sturm

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Hurrikan "Milton" in Florida - Aufräumen nach dem Sturm

Hurrikan "Milton" in Florida - Aufräumen nach dem Sturm

Nach Hurrikan "Milton" beginnt jetzt das große Aufräumen im US-Bundesstaat Florida. Allerdings sind noch immer knapp 2,5 Millionen Haushalte ohne Strom. Die Zahl der Toten stieg laut Zählungen des US-Senders CBS auf mindestens 16.

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Zwei Wochen nach dem tödlichen Sturm "Helene" ist Hurrikan "Milton" über den US-Bundesstaat Florida hinweggefegt und hat für schwere Überschwemmungen und Zerstörung gesorgt. Als Hurrikan der Kategorie 3 war der Sturm am späten Mittwochabend beim Ort Siesta Key an der Westküste Floridas auf Land getroffen und hatte eine weit ausgedehnte Schneise der Verwüstung durch die Halbinsel im Golf von Mexiko geschlagen, bevor er abgeschwächt auf den Atlantik hinausgezogen war. "Milton" hatte nach Behördenangaben mindestens 27 Tornados ausgelöst.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit "Milton" stieg derweil nach Zählungen des US-Senders CBS auf mindestens 16. Knapp 1.000 Menschen hätten die Einsatzkräfte bislang im Sturmgebiet gerettet, zitierte der Sender CNN Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Knapp 2,5 Millionen Haushalte sind noch immer ohne Strom, wie veröffentlichte Daten der US-Website PowerOutage zeigen. Allerdings hätten sich die schlimmsten Befürchtungen in Bezug auf den Hurrikan nicht bestätigt, so Ron DeSantis.

"Milton" hat sich abgeschwächt - dennoch Warnungen

Obwohl das Auge des Sturms sich nicht mehr über dem Festland befindet, können die Bewohner noch nicht aufatmen. Das US-Hurrikanzentrum verwies auf weiter bestehende Gefahren durch herabgestürzte Stromleitungen und überflutete Gebiete vielerorts im Zentrum Floridas. Entsprechend sei Vorsicht beim Einsatz elektrischer Gerätschaften für die Aufräumarbeiten geboten.

Helfer im Dauereinsatz

Bäume wurden umgerissen, Straßen waren überflutet. Das Stadiondach des Tampa Bay Rays-Baseballteams in St. Petersburg wurde durch den Wirbelsturm abgedeckt. Unweit des Stadions stürzte ein Baukran auf ein Gebäude. In Clearwater an Floridas Westküste retteten Einsatzmannschaften mit Schlauchbooten Bewohner aus den oberen Stockwerken überschwemmter Gebäude, während das Wasser brusthoch in den Straßen stand.

Hurrikan wird Teil des Wahlkampfs

US-Präsident Joe Biden sagte umfassende Hilfsmaßnahmen zu. Eine geplante Reise nach Deutschland und Angola war bereits im Vorfeld verschoben worden, um sich auf die Folgen des Hurrikans zu konzentrieren. Während eines Treffens mit Vertretern wichtiger Behörden sprach er von einem "Jahrhundertsturm". Auch Vizepräsidentin Kamala Harris nahm an den Krisengesprächen teil. 

Beide nutzten die Gelegenheit auch, um vor Desinformationen zu warnen, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden. Trump hatte etwa behauptet, die Katastrophenschutzbehörde Fema leite Mittel an Migranten um, damit diese illegal für die demokratische Kontrahentin Harris abstimmen könnten.

Am Donnerstagmittag (Ortszeit) meldete sich Trump in einem auf der Plattform X veröffentlichten Video noch einmal selbst zu Wort. "Wir wissen, dass Gott bei Euch ist", sagte er darin, sprach von der Stärke der Menschen in Florida, lobte seinen Parteikollegen DeSantis und deutete an, dass im Falle seines Wahlsiegs "Hilfe wie nie zuvor" kommen werde.

Erst Ende September wütete Sturm "Helene"

💬 BR24-User haben auf Facebook diskutiert, wie die Schäden durch "Milton" im Vergleich zu den Unwetterschäden in den USA in den vergangenen Jahren einzuordnen sind. Das Team von "Dein Argument" hat ergänzt:

Erst Ende September waren Florida und weitere Bundesstaaten im Südosten der Vereinigten Staaten vom Sturm "Helene" heimgesucht worden. Dabei waren mindestens 230 Menschen ums Leben gekommen. "Helene" war nach dem Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005 der folgenschwerste Sturm, der das Festland der USA in den vergangenen Jahren heimgesucht hat. Da der Sturm "Milton" noch tobt, sind die genauen Auswirkungen noch nicht abzusehen.

Klimaforscher Mojib Latif aus Deutschland hatte dazu am Morgen im Deutschlandfunk gesagt, dass die Zerstörungskraft von Hurrikans zugenommen habe. "Das hat ganz eindeutig mit der Erwärmung der Weltmeere zu tun", so Latif. 💬

Mit Material von dpa, AFP und AP

Im Audio: Florida nach Hurrikan Milton: Nun beginnt das Aufräumen

Menschen schauen auf zerstörte Häuser in Lakewood Park, nahe Fort Pierce, in St. Lucie County, Florida
Bildrechte: REUTERS/Jose Luis Gonzalez
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Florida nach Hurrikan Milton: Nun beginnt das Aufräumen

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