Biden verschiebt Deutschlandreise wegen Hurrikan "Milton"
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Susan Walsh
Audiobeitrag

Biden verschiebt Deutschlandreise wegen Hurrikan "Milton"

Audiobeitrag
>

Biden verschiebt Deutschlandreise wegen Hurrikan "Milton"

Biden verschiebt Deutschlandreise wegen Hurrikan "Milton"

US-Präsident Biden hat seinen für Ende der Woche angesetzten Staatsbesuch in Deutschland abgesagt: Grund ist ein aufziehender Hurrikan in seiner Heimat. Die Bundesregierung erklärte, sie sei über die Änderung vorab informiert worden.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

US-Präsident Joe Biden verschiebt wegen des auf den Bundesstaat Florida zusteuernden Hurrikans "Milton" seine ab Donnerstag geplante Reise nach Deutschland. Das teilte das Weiße Haus mit. Auch die auf den Deutschlandbesuch folgende Reise nach Angola werde verschoben. Die US-Regierung nannte keine Details dazu, wann Biden, dessen Amtszeit im Januar endet, die Reisen nachholen wolle.

Der deutsche Regierungssprecher Steffen Hebestreit bedauerte die Verschiebung des Besuchs. Die Bundesregierung habe aber "natürlich Verständnis aufgrund der Situation in Florida", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Das Weiße Haus hat uns vorab informiert."

Biden verpasst auch Ramstein-Gipfel

Biden wollte eigentlich am späten Donnerstagabend in Deutschland landen. Es wäre der erste bilaterale Besuch Bidens in Deutschland in seiner knapp vierjährigen Amtszeit gewesen. In Berlin waren unter anderem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzler Olaf Scholz (SPD) geplant. Am Samstag wollte Biden dann weiter nach Rheinland-Pfalz reisen.

Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein sollte ein Ukraine-Gipfel stattfinden, zu dem Biden eingeladen hatte. An dem Treffen sollten etwa 50 Nato-Mitgliedstaaten und weitere Verbündete der Ukraine teilnehmen, teilweise auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Im Anschluss an den Deutschlandbesuch stand für den US-Präsidenten die Weiterreise nach Angola im südwestlichen Afrika auf dem Programm.

Kritik wegen Umgang mit "Helene"

Bereits am Montag war bei der täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus die Frage aufgekommen, ob Biden wegen des Hurrikans eine Verschiebung seiner Pläne erwäge. Seine Sprecherin Karine Jean-Pierre hatte darauf ausweichend geantwortet. Biden war zuletzt wegen seines Umgangs mit Hurrikan "Helene" unter Druck geraten. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte dem Demokraten und dessen Vize Kamala Harris vorgeworfen, nicht genug für die Sturmopfer zu tun. Harris tritt bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen Trump an.

Florida kämpft dabei immer noch mit den Schäden, die "Helene" hinterlassen hat. Der Sturm traf als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie im Nordwesten Floridas auf Land. Weit mehr als 200 Menschen in sechs Bundesstaaten kamen ums Leben. "Milton" soll am Mittwoch mit Windgeschwindigkeiten um die 200 Kilometer pro Stunde auf die Westküste Floridas treffen.

Vorbereitungen auf Hurrikan Milton
Bildrechte: BR
Videobeitrag

Vorbereitungen auf Hurrikan Milton

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!