Juso-Chefin Jessica Rosenthal fordert angesichts steigender Energiekosten weitere Entlastungen für Bürger. Die beschlossenen Maßnahmen seien wichtig und notwendig, "aber wir müssen auch schauen, inwiefern wir da auch noch mehr brauchen. Und ich glaube, dass Direktzahlungen auch weiter nötig sein werden, sagte Rosenthal im Interview mit der Bayern 2-radioWelt. Die Gas- und die Strompreisbremse müssten sofort kommen, "so schnell es geht, und das geht mir alles ein bisschen langsam".
Rosenthal: Höhere Vermögen besteuern
Ähnlich wie Parteichefin Saskia Esken unterstützt die Vorsitzende der SPD-Nachwuchsorganisation Rosenthal die Forderung, höhere Vermögen zu besteuern:
"Wir haben Menschen, die großes Vermögen haben in Deutschland, und die müssen auch bezahlen. Deshalb geht es um eine Vermögenssteuer, klar. Aber ich glaube auch, dass eine Vermögensabgabe, die kurzfristig umsetzbar ist, der richtige Weg ist." Jessica Rosenthal
Entlastungen für junge Leute reichen nicht
Die vorgesehenen Entlastungen für junge Leute wie die Bafög-Reform oder Einmalzahlungen für Studierende und Auszubildende sind aus Sicht Rosenthals nicht ausreichend:
"Da müssen wir weiter entlasten und schauen, dass man am Ende den Einkauf zahlen kann. Um diese Fragen geht es und nicht darum, dass man sich den dritten Laptop kauft." Jessica Rosenthal
Auf dem heute beginnenden Bundeskongress der Jusos in Oberhausen erwartet Rosenthal in allen Bereichen hitzige Debatten und große Emotionen. Ziel sei "eine Gesellschaft, die gerecht ist. Es geht uns darum, Dinge zu verändern."
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