26.12.2022: Ein Polizeitaucher bereitet sich mit Hilfe eines Kollegen an einem Kanal an der Treptower Straße auf einen Einsatz vor.
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Juwelendiebstahl aus Grünem Gewölbe: Beweismittelsuche beendet

Juwelendiebstahl aus Grünem Gewölbe: Beweismittelsuche beendet

Im Fall des Juwelendiebstahls aus dem Dresdner Grünen Gewölbe hat die Polizei ihre Suche beendet. Zuletzt hatten Taucher einen Berliner Kanal durchkämmt. Was gesucht oder ob etwas gefunden wurde, wurde wegen der laufenden Verhandlung nicht verraten.

Im Fall des Juwelendiebstahls aus dem Dresdner Grünen Gewölbe hat die Polizei ihre Suche nach Hinweisen in einem Berliner Kanal beendet. "Wir haben die Suche nun eingestellt", sagte ein Sprecher der Polizei. Etwa 20 Taucher aus verschiedenen Bundesländern hatten am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag den Schifffahrtskanal am Kiehlufer im Bezirk Neukölln abgesucht. Kurz vor Weihnachten wurde ein Großteil der vor rund drei Jahren gestohlenen Schmuckstücke in Berlin sichergestellt.

Angaben zu den Hintergründen der Suchaktion machte die Polizei nach Beendigung der Suche nicht. "Mit Blick auf die Hauptverhandlung können wir keine Details dazu geben, nach was gesucht oder ob etwas gefunden worden ist", sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage.

Diebesgut im Wert von 113 Millionen Euro

Am frühen Morgen des 25. November 2019 waren aus dem Grünen Gewölbe Schmuckstücke mit insgesamt 4.300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen worden. Die Täter hatten zudem einen Sachschaden in Höhe von mehr als einer Million Euro verursacht. Die 31 sichergestellten Einzelteile wurden in Berlin sichergestellt und wieder nach Dresden zurückgebracht, wo Experten die Stücke derzeit untersuchen.

Deal zwischen Verteidiger und Justiz

Der Rückkehr der Juwelen ging allem Anschein nach ein Deal zwischen einem Verteidiger und der Justiz voraus. Es sei "zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke" gesprochen worden, hieß es offiziell.

Der Einbruch sorgte international für Schlagzeilen. In dem Fall müssen sich derzeit sechs junge Männer unter anderem wegen Bandendiebstahls und schwerer Brandstiftung vor Gericht verantworten. Sie sind Deutsche und stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie. Der Prozess soll am 10. Januar in Dresden fortgesetzt werden.

Mit Informationen von dpa

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