Lea Bonasera und Henning Jeschke sind in einen Durststreik getreten
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Klimaaktivisten in Durststreik getreten

Klimaaktivisten in Durststreik getreten

Zwei Klimaaktivisten im Berliner Regierungsviertel wollen nach einem Hungerstreik nun auch nichts mehr trinken. Sie untermauern damit ihre Forderung nach einer radikalen Wende in der Klimapolitik.

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Die noch verbliebene zweiköpfige Klima-Hungerstreik-Gruppe im Berliner Regierungsviertel befindet sich seit Samstag auch im Durststreik. Sie würden solange keine Flüssigkeit zu sich nehmen, bis SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz zusichert, dass er als nächster Bundeskanzler umgehend den Klimanotstand ausruft, sagten der 21-jährige Henning Jeschke und die 24-jährige Lea Bonasera vor Journalisten in Berlin.

"Wir befinden uns in einer Klimakrise und müssen die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine Katastrophe zu verhindern", sagte Bonasera. Jeschke betonte, Deutschland sei als weltweit viertgrößte Industrienation einer der Hauptverantwortlichen für die Klimakrise. Was gerade passiere, laufe nach wissenschaftlichen Modellen auf einen Kipppunkt im Klimasystem hinaus. "Damit können wir uns nicht abfinden", sagte der Klimaaktivist.

Scholz ruft Aktivisten zum Abbruch der Aktion auf

Die beiden Aktivisten glauben, dass Scholz der nächste Kanzler wird und richten deshalb die Forderung an ihn. Der SPD-Politiker forderte die Aktivisten bereits am Freitag via Twitter zum Abbruch auf. "Ich halte mich an die Abmachung und werde mit der Gruppe auch nach der Wahl sprechen", teilte der Kanzlerkandidat mit. Jetzt sollten die Aktivisten aber "ihr Leben schützen und abbrechen".

Forderung nach radikaler Klimawende

Die ursprünglich siebenköpfige Gruppe hatte am 30. August einen Hungerstreik für eine radikale Klimawende begonnen. Damit wollte sie unter anderem ein öffentliches Gespräch mit den Kanzlerkandidaten Scholz, Armin Laschet (CDU/CSU) und Annalena Baerbock (Grüne) noch vor der Wahl erreichen. Da die Politiker nicht zusagten, brachen die meisten Aktivisten ihren Hungerstreik diese Woche ab.

Nach übereinstimmenden Angaben war Baerbock am Donnerstag im Camp und sprach mit den jungen Leuten, die den Hungerstreik beendet hatten.

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