Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko
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Kiews Bürgermeister Klitschko dankt Deutschland für die Unterstützung

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Klitschko dankt Deutschland für das Retten vieler Leben

Klitschko dankt Deutschland für das Retten vieler Leben

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat anlässlich des bevorstehenden Jahrestages des russischen Angriffs auf die Ukraine Deutschland gedankt. Das Leben sei durch Waffen aus Deutschland sicherer geworden, sagte der ehemalige Box-Weltmeister.

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Kämpferisch und dankbar - so gibt sich der ehemalige Box-Weltmeister und jetzige Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in einem Interview kurz vor dem bevorstehenden Jahrestag der russischen Invasion. Im Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur sagt der 51-Jährige: "Deutschland hat geholfen, das Leben vieler Menschen zu retten".

Klitschko nennt als Beispiel das Flugabwehrsystem Iris-T. Dadurch sei das Leben sicherer geworden. "Ich möchte im Namen von unserem Militär sagen: 1.000 Mal Danke. Sie sind überrascht, wie gut es ist. Wie man sagt: Jeder Schuss ein Treffer. Dieses System hat viele Leben auf unserem Boden gerettet", so der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt.

Vom Westen und von Deutschland hänge es ab, ob die Ukraine überleben werde, so der 51-Jährige. Ohne deren Unterstützung, könne das nicht gelingen. Klitschko dankte Deutschland auch für die humanitäre Hilfe zur Überwindung der Kriegsfolgen. Bereits im BR24-Interview am vergangenen Sonntag hatte Klitschko betont, dass es enorm wichtig sei, Hilfe zu bekommen.

Klitschko im BR24-Interview

Klitschko: Stündlich fliegen Raketen auf unsere Köpfe
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Klitschko: Stündlich fliegen Raketen auf unsere Köpfe

Kritik an Deutschland? - Jein!

Kann er nachvollziehen, dass Deutschland dafür kritisiert wird, zu zögerlich und langsam zu helfen? Klitschko sagt im dpa-Gespräch: "Jein!" Zwar seien Entscheidungen zu zögerlich getroffen worden, doch Deutschland sei trotzdem einer der größten Unterstützer der Ukraine, "ein Land, das mehr getan hat als alle anderen europäischen Länder". Die immer neuen Forderungen der Ukraine seien eine große Belastung für die Wirtschaft jedes Landes, das verstehe er. Aber, so Klitschko, jeder in Deutschland müsse verstehen: die Ukrainer verteidigten nicht nur ihr Land und ihre Leute, sie verteidigten auch die gleichen Werte. "Es ist ein Riesenfehler zu denken: Der Krieg ist weit weg, das berührt mich nicht."

Gibt es eine Zukunft mit Nachbar Russland?

"Die Wunde ist groß", sagt der 51-Jährige auf die Frage, wie und ob es eine Aussöhnung mit Nachbar Russland nach diesem Krieg geben wird. Es sei schwierig, weil Tausende Menschen gestorben sind, sagt Klitschko, der selbst eine russische Mutter hat. Doch beide Länder müssten irgendwie zusammenleben. "Wie lange es dauert, ist schwer zu sagen. Aber wir brauchen lange Zeit." Dass die Ukraine ein Teil der EU sein wolle, passe aber nicht in die Vision von Putin. Denn der wolle wieder ein riesiges russisches Imperium aufbauen will, sagt der Bürgermeister von Kiew.

  • Zum Artikel: Ein Jahr Ukraine-Krieg: Frieden ohne Waffenlieferungen?

Mit Informationen von dpa

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