Bei Kämpfen in Nord-Gaza starben drei israelische Soldaten durch eine Bombe.
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Nahost-Ticker: Zwei Tote nach Raketenangriff im Norden Israels

Nahost-Ticker: Zwei Tote nach Raketenangriff im Norden Israels

Bei einem Raketenbeschuss aus dem Libanon wurden zwei Menschen in Nordisrael getötet und mehrere verletzt. Bei Kämpfen in Nord-Gaza starben außerdem drei israelische Soldaten durch eine Bombe. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: Nachrichten am .

Die wichtigsten News zum Nahost-Konflikt im Überblick

  • Libanon meldet erneute israelische Angriffe auf Südbeirut (21.36 Uhr)
  • Zwei der drei Schwerverletzten in Nordisrael gestorben (18.48 Uhr)
  • Krieg im Libanon - Bisher 163 medizinische Mitarbeiter getötet (17.14 Uhr)
  • Drei Soldaten bei Kämpfen in Nord-Gaza getötet (17.10 Uhr)
  • Drei Menschen in Nordisrael bei Raketenbeschuss schwer verletzt (16.21 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.36 Uhr: Libanon meldet erneute israelische Angriffe auf Südbeirut

Die israelische Luftwaffe habe am Freitagabend erneut Angriffe im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut geflogen, zwei seien im Vorort Haret Hreik erfolgt. Das berichtet die amtliche libanesische Nachrichtenagentur NNA. Zuvor hatte die israelische Armee einen Evakuierungsaufruf für zwei Vororte im Süden Beiruts veröffentlicht. Dort würden Einrichtungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen, teilte Armeesprecher Avichay Adraee im Onlinedienst X mit. Viele Bewohner sind wegen der anhaltenden israelischen Angriffe bereits geflohen.

18.48 Uhr: Zwei der Schwerverletzten in Nordisrael gestorben

Zwei der drei Personen, die durch einen Raketenangriff aus dem Libanon heute schwer verletzt worden waren, sind verstorben. Das teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom sowie das Medizinische Zentrum Galiläas mit. Bei den Toten handelt es sich demnach um eine Frau und einen Mann.

17.14 Uhr: Krieg im Libanon - Bisher 163 medizinische Mitarbeiter getötet

Seit Ausbruch der Kämpfe zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor gut einem Jahr sind im Libanon nach Behördenangaben bei israelischen Angriffen 163 Rettungskräfte und Angestellte des Gesundheitssektors getötet worden. 272 weitere Retter und Angestellte seien verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. 

Acht Krankenhäuser und über 100 weitere medizinische Versorgungszentren mussten den Angaben nach wegen israelischer Angriffe ihren Betrieb einstellen. Das entspricht nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation etwa einem Drittel aller Gesundheitseinrichtungen im Land. 

17.10 Uhr: Drei Soldaten bei Kämpfen in Nord-Gaza getötet

Bei Kämpfen im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben der israelischen Armee drei israelische Soldaten getötet worden. Die drei Männer im Alter von 21 und 22 Jahren seien bei der Explosion einer Bombe gegen einen Panzer in Dschabalija ums Leben gekommen, hieß es. Bei dem Zwischenfall seien außerdem mehrere Soldaten verletzt worden, die nun im Krankenhaus behandelt würden.

Die israelische Armee ist seit Wochen im Flüchtlingslager Dschabalija im Einsatz. Die Lage in dem umkämpften Flüchtlingsviertel im Norden des Gazastreifens ist Augenzeugen zufolge katastrophal. Armeeangaben zufolge sind rund 45.000 Zivilisten aus der Gegend geflohen. Palästinensische Quellen berichten immer wieder von zivilen Toten bei Angriffen.

17.02 Uhr: Israels Armee hält Hunderte Menschen in Krankenhaus im Gazastreifen fest

Israelische Truppen halten nach palästinensischen Angaben im einzigen noch funktionierenden Krankenhaus im Norden des Gazastreifens hunderte Mitarbeiter und Patienten fest. "Israelische Streitkräfte haben das Kamal Adwan Krankenhaus in der Stadt Dschabalija gestürmt und halten sich dort auf", teilte das von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium am Freitag mit. Dem Ministerium zufolge hält die israelische Armee in dem Krankenhaus Hunderte Patienten, medizinisches Personal und einige Vertriebene fest.

Die Zivilisten aus den umliegenden Regionen hatten in dem Krankenhaus Zuflucht vor den israelischen Angriffen gesucht.

16.21 Uhr: Drei Menschen in Nordisrael bei Raketenbeschuss schwer verletzt

Bei einem Raketenangriff aus dem Libanon sind am Freitag in Israel drei Menschen schwer verletzt worden. Israelische Rettungsdienste teilten mit, bei den Verletzten handele es sich um zwei Männer im Alter von 21 Jahren und eine 35-jährige Frau, die in Madschd al-Kurum, einer überwiegend arabischen Stadt im Norden des Landes, von Schrapnell getroffen worden seien. Sechs weitere Menschen seien ebenfalls verletzt worden, darunter ein 80-jähriger Mann. Nach Angaben des israelischen Militärs traf der Raketenbeschuss eine Sporthalle der Stadt.

Extremisten feuerten am Freitag 45 Geschosse aus dem Libanon auf Israel ab. Einige wurden von der israelischen Luftabwehr abgefangen, andere schlugen in offenem Gelände ein, wie das Militär mitteilte.

16.15 Uhr: UN - Mehr als 150.000 Menschen in Gaza tot, verwundet oder vermisst

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat sich besorgt über die hohe Zahl der Opfer infolge des Krieges im Gaza-Streifen geäußert. Mehr als 150.000 Menschen seien laut Berichten tot, verwundet oder vermisst, erklärte Türk am Freitag in Genf. Seine größte Befürchtung sei, dass diese Zahl angesichts der Intensität, des Ausmaßes und der Härte der Militäroperation Israels im nördlichen Gaza-Streifen "dramatisch ansteigen" werde.

Im Norden des Gaza-Streifens setze das israelische Militär die Bevölkerung der Bombardierung, der Belagerung und der Gefahr des Verhungerns aus. Israel stelle die Menschen vor die Wahl zwischen Massenflucht und Festsitzen in einer Konfliktzone.

15.05 Uhr: UN-Hochkommissar zu Gaza - Staaten müssen Genozid verhindern

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, fordert die Staatengemeinschaft auf, die Bevölkerung im Gazastreifen vor schweren Menschenrechtsverletzungen zu schützen. "Wir sind möglicherweise mit Gräueltaten konfrontiert, die sich bis zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausweiten könnten", warnte er mit Blick auf die israelische Kriegsführung im nördlichen Gazastreifen.

Die gesamte Bevölkerung in diesem Gebiet sei von Bomben, Belagerung, Vertreibung und Hunger betroffen, sagte der österreichische UN-Diplomat. Die Menschen seien dem Risiko ausgesetzt, festgenommen oder beschossen zu werden. Es sei aber auch "völlig inakzeptabel", dass palästinensische bewaffnete Gruppen die eigene Bevölkerung in Gefahr brächten, indem sie sie sich unter Zivilisten mischten, betonte er.

Türk erinnerte daran, dass Staaten nicht nur verpflichtet sind, gegen Kriegsverbrechen vorzugehen. "Nach der Völkermordkonvention sind die Vertragsstaaten auch dafür verantwortlich, Maßnahmen zu ergreifen, um ein solches Verbrechen zu verhindern, wenn eine Gefahr erkennbar wird", sagte er. "Ich flehe Sie an, den Schutz der Zivilbevölkerung und die Menschenrechte an erste Stelle zu setzen und dieses Minimum an Menschlichkeit nicht aufzugeben", appellierte er an Staats- und Regierungschefs.

15.50 Uhr: Verletzte in Israel nach Beschuss aus dem Libanon

Im Norden Israels sind durch Beschuss aus dem Libanon mindestens neun Menschen verletzt worden. Sie seien in eine Klinik gebracht worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Eine Frau sowie ein Mann schweben den Angaben nach in Lebensgefahr. Ein weiterer Mann sei bei dem Vorfall in Madschd al-Kurum, einem arabisch geprägten Ort in Galiläa, schwer verletzt worden. Alle Opfer erlitten demnach Wunden durch Splitter. Nach Angaben der israelischen Armee wurde ein Fitnessstudio getroffen. 

Israels Militär meldete zudem rund 30 Geschosse, die vom Libanon auf die Gegend abgefeuert worden seien. Einige wurden demnach abgefangen. Insgesamt registrierte die Armee im Norden Israels bis zum Nachmittag rund 45 Geschosse aus dem Nachbarland.

Die libanesische Hisbollah reklamierte einen Angriff auf die benachbarte Stadt Karmiel für sich. Sie habe eine Raketensalve auf den Ort, der jüdisch geprägt ist, abgefeuert.

13.39 Uhr: Unicef - Israel für qualvollen Tod von Kindern verantwortlich

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef wirft Israel vor, für den qualvollen Tod von Kindern im Gazastreifen verantwortlich zu sein. Die Kinder würden dringend benötigte medizinische Behandlung nicht erhalten. Dies ist die Folge davon, dass israelische Behörden immer weniger Genehmigungen zum Passieren des Grenzübergangs Rafah nach Ägypten erteilen würden. Früher seien fast dreihundert Kinder pro Monat aus dem Gazastreifen gebracht worden, sagt Unicef-Vertreter James Elder in Genf. Jetzt sei die Zahl auf weniger als eines pro Tag gesunken. Israelische Behörden äußeren sich nicht zu den Gründen für die Ablehnung von Grenzübertritten für medizinische Notfälle.

13.15 Uhr: Gesundheitsbehörde: Mindestens 38 Palästinenser im Gazastreifen getötet

Seit Donnerstagabend sind mindestens 38 Menschen durch israelische Angriffe im Gazastreifen getötet worden, teilt die Gesundheitsbehörde in dem Küstengebiet mit. Im Norden sei das Kamal-Adwan-Krankenhaus gestürmt worden. Personal und Patienten seien aufgefordert worden, zu gehen, berichtet der Direktor der Pflegeabteilung, Eid Sabbah, in einer an Reuters adressierten Sprachnachricht. In London spricht der jordanische Außenminister Ayman Safadi gegenüber seinem US-Amtskollegen Antony Blinken von ethnischen Säuberungen im Norden des Gazastreifens. Vor zwei Wochen hatten israelische Streitkräfte in der Region eine erneute Offensive gestartet. Die israelische Armee erklärt, dort hätten sich Kämpfer der radikal-islamischen Hamas neu formiert.

12.41 Uhr: Israelische Luftangriffe verhindern Flucht von Zivilisten

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR warnt, durch israelische Luftangriffe auf den wichtigsten Grenzübergang nach Syrien würden Fluchtwege versperrt. "Die Angriffe auf die Grenzübergänge sind äußerst besorgniserregend", sagt die Sprecherin der UNHCR-Vertretung in Jordanien, Rula Amin. "Sie blockieren den Weg in Sicherheit für Menschen, die vor Konflikten fliehen." Seit Beginn der israelischen Offensive hätten etwa 430.000 Menschen den Libanon in Richtung Syrien verlassen.

12.40 Uhr: Unicef - 2.500 kranke Kinder müssen aus Gaza evakuiert werden

Das UN-Hilfswerk Unicef hat das „tödlich langsame“ Tempo bei der Evakuierung kranker und verletzter Kinder aus dem abgeriegelten Gaza-Streifen kritisiert. Rund 2.500 Kinder bräuchten dringend eine medizinische Behandlung außerhalb des umkämpften Gebiets, erklärte Unicef-Sprecher James Elder bei einer Videokonferenz am Freitag.

Kinder müssten sterben, weil sie daran gehindert würden, die dringend benötigte medizinische Versorgung zu erhalten. Seit der Schließung des Grenzübergangs Rafah am 7. Mai aufgrund der dortigen israelischen Bodenoffensive sei die Zahl der evakuierten Kinder auf nur noch 22 pro Monat gesunken, sagte Elder.

Insgesamt durften laut dem Sprecher des UN-Kinderhilfswerks seit der Schließung des Grenzübergangs 127 Kinder, viele mit Schädeltraumata, Amputationen, Verbrennungen, Krebs und schwerer Unterernährung, den Gaza-Streifen verlassen. Vom 1. Januar bis zum 7. Mai hätten durchschnittlich 296 kranke und verwundete Kinder pro Monat ausreisen können.

11.03 Uhr: Libanon schließt nach israelischen Angriffen Grenzübergänge nach Syrien

Der Libanon schließt zwei Grenzübergänge nach Syrien, teilt Verkehrsminister Ali Hamieh mit. Zuvor hatte Israel die syrische Seite des Grenzübergangs Al-Kaa angegriffen. Hamieh sagt Reuters, durch den Luftangriff könne die syrische Seite nicht mehr genutzt werden. Israel hat in diesem Monat durch Luftangriffe bereits den Hauptgrenzübergang Masnaa unpassierbar gemacht. Nur noch im Norden des Libanon ist ein Grenzübergang nach Syrien offen.

09.45 Uhr: Fünf israelische Soldaten im Süden des Libanon getötet

Bei den Kämpfen im Süden des Libanon sind fünf israelische Soldaten gestorben. Das teilt die Armee mit.

09.20 Uhr: Russland half Huthi-Miliz offenbar mit Satellitendaten bei Angriffen im Roten Meer

Russland hat einem Bericht zufolge den jemenitischen Huthis mit Satellitendaten bei den Angriffen der Miliz auf Schiffe im Roten Meer geholfen. Das "Wall Street Journal" berichtete am Donnerstag unter Berufung auf eine "mit der Angelegenheit vertraute Person" und zwei europäische Verteidigungsbeamte, dass die Huthis die von iranischen Mittelsmännern übermittelten russischen Satellitendaten hätten nutzen können, um Schiffe mit Raketen und Drohnen ins Visier zu nehmen. Bei mehr als 100 Huthi-Angriffen in fast einem Jahr wurden vier Seeleute getötet. Die USA und Großbritannien attackieren als Reaktion auf die Huthi-Angriffe bereits seit Januar Ziele der Huthis im Jemen.

06.35 Uhr: Medien: Drei TV-Mitarbeiter bei israelischem Angriff im Libanon getötet

Mindestens drei Mitarbeiter von TV-Sendern sind nach Berichten libanesischer Medien bei einem israelischen Angriff getötet worden. Demnach starben ein Kameramann und ein Techniker des pro-iranischen Senders Al-Majadeen sowie ein Kameramann des zum Hisbollah-Netzwerk gehörenden Senders Al-Manar. Reporter berichten, das Gästehaus, in dem die Medien-Mitarbeiter untergebracht waren, sei gezielt angegriffen worden.

05.03 Uhr: Hoffen auf neue Bewegung im Dialog über Waffenruhe

Nach der Tötung von Hamas-Chef Jihia al-Sinwar im Gazastreifen hoffen Unterhändler in der Region auf einen Impuls für die Verhandlungen über eine Waffenruhe. Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, reist am Sonntag in den Golfstaat Katar, um Gespräche über eine Freilassung von Geiseln in der Gewalt der Hamas zu führen. Bei dem Treffen mit CIA-Chef William Burns sowie Katars Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani solle es um Möglichkeiten gehen, die Verhandlungen "vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen" wieder in Gang zu bringen, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtete unterdessen, dass hochrangige Delegationen der Hamas und Ägyptens zu Gesprächen in Kairo zusammen gekommen seien.

05.02 Uhr: EU-Ratschef erwartet Debatte über mögliche Israel-Sanktionen

Der Präsident des Europäischen Rates erwartet angesichts der Kritik an Israels Art der Kriegsführung im Nahen Osten eine schwierige Debatte über mögliche Einschränkungen der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Land. Mehrere Staats- und Regierungschefs hätten beim EU-Gipfel in der vorigen Woche das bestehende Partnerschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und Israel angesprochen, sagte Charles Michel in einem Interview des Nachrichtenagenturnetzwerks European Newsroom (enr). Früher oder später werde dies ein ernsteres Thema werden.

05.00 Uhr: Medien: Iran bereitet sich auf israelischen Vergeltungsschlag vor

Angesichts eines geplanten israelischen Vergeltungsschlags arbeitet das iranische Militär einem Medienbericht zufolge bereits mögliche Antwortszenarien aus. Sollten die israelischen Streitkräfte den Iran massiv angreifen und auch die Öl- und Nuklearanlagen des Landes ins Visier nehmen, werde die Reaktion heftig ausfallen, berichtete die US-Zeitung «The New York Times» unter Berufung auf vier iranische Beamte, darunter zwei Mitglieder der Revolutionsgarden. In einem solchen Fall könnte der Iran bis zu 1.000 ballistische Raketen auf Israel abfeuern.

04.11 Uhr: Israel - Befehlskette der Hisbollah zerschlagen

Mehr als drei Wochen nach Beginn der Bodenoffensive im Libanon haben die israelischen Streitkräfte die Schiiten-Miliz Hisbollah nach eigener Einschätzung bereits empfindlich geschwächt. "Wir haben die Befehlskette der Hisbollah gründlich zerschlagen", sagte Generalstabschef Herzi Halevi nach Militärangaben bei einer Lagebesprechung. Nun bestehe die Möglichkeit, dass die Kampfhandlungen beendet werden könnten.

01.23 Uhr: Israel meldet 2.000 getötete Hisbollah-Kämpfer

Das israelische Militär geht von 2.000 getöteten Hisbollah-Kämpfern seit Beginn der Kämpfe mit der libanesischen Schiitenmiliz im Oktober 2023 aus. Das Militär machte am Donnerstag keine Angaben dazu, wie die Zahl ermittelt wurde. Es war deshalb nicht möglich, sie unabhängig zu bestätigen. Etwa 1200 der Extremisten seien getötet worden, nachdem Israel am 30. September dieses Jahres seine Bodenoffensive im Südlibanon begonnen habe, teilte das Militär mit. Die Zahl der bei den Gefechten mit der Hisbollah seit dem vergangenen Jahr getöteten israelischen Soldaten liege bei 56. Das libanesische Gesundheitsministerium hat bislang mehr als 2.590 Tote durch israelische Bombardements und die Bodenoffensive vermeldet.

01.14 Uhr: Israels Militärchef Halevi - Möglichkeiten für Ende des Konflikts mit Hisbollah

Der israelische Generalstabschef Herz Halevi sieht Möglichkeiten für ein Ende des Konflikts mit der Hisbollah-Miliz im Libanon. "Im Norden (Israels) besteht die Möglichkeit, zu einem klaren Abschluss zu kommen. Wir haben die oberste Befehlskette der Hisbollah gründlich zerschlagen", sagt Halevi in einer Videoerklärung.

00.57 Uhr: USA wollen keine langwierige Militär-Kampagne Israels im Libanon

Die USA wollen laut US-Außenminister Antony Blinken keine langwierige israelische Militär-Kampagne im Libanon. Zu Beginn der Bemühungen um neue Gespräche über einen Waffenstillstand und ein Geiselabkommen im Gazastreifen am Donnerstag sagte Blinken zudem, er hoffe, dass der Iran eine deutliche Botschaft erhalte, dass jeder weitere Angriff auf Israel seine eigenen Interessen gefährde. Israel hat Vergeltung für einen iranischen Raketenbeschuss am 1. Oktober geschworen.

00.56 Uhr: UNRWA-Fahrer von israelischen Soldaten im Gazastreifen getötet

Ein Fahrer des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) ist im Gazastreifen von israelischen Streitkräften getötet worden. Wie die Vereinten Nationen am Donnerstag mitteilten, wurde sein als den UN zugehörig gekennzeichnetes Fahrzeug getroffen. Der stellvertretende UN-Sprecher Farhan Haq sagte zu Journalisten, auch der Bruder des Mannes sei zu Tode gekommen. Zudem seien drei Passanten leicht verletzt worden.

Der israelische UN-Botschafter Danny Danon sagte, der UNRWA-Fahrer sei ein Kommandeur der Hamas gewesen, der sich am von der militanten Palästinenserorganisation angeführten Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt habe. Das Palästinenserhilfswerk bestätigte, dass sich der Name des Mannes auf einer Liste mit 100 Mitarbeitern der Einrichtung befand, die laut Israel dem militärischen Flügel der Hamas angehören, und die dem UNRWA im Juli zugeschickt wurde.

00.36 Uhr: Libanesisches Gesundheitsministerium: Zwölf Tote bei israelischen Angriffen

Bei israelischen Angriffen auf zwei Dörfer im Ostlibanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministerium am Donnerstag mindestens zwölf Menschen getötet worden. Das Ministerium meldete sieben Tote, darunter drei Kinder, im Dorf Al-Chodr in der Region Baalbeck-Hermel sowie fünf Tote im Dorf Halanija in derselben Region. Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete indes, dass Israel am Donnerstag nach Evakuierungsaufrufen erneut südliche Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut aus der Luft angegriffen habe.

Freitag, 25. Oktober 2024