Vor der Russischen Botschaft erinnert ein Foto an den Tod von Alexej Nawalny.
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Vor der Russischen Botschaft erinnert ein Foto an den Tod von Alexej Nawalny.

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Leichnam Nawalnys wurde an seine Mutter übergeben

Leichnam Nawalnys wurde an seine Mutter übergeben

Mehr als eine Woche nach seinem Tod ist der Leichnam des in Haft gestorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny nach Angaben seiner Sprecherin an seine Mutter übergeben worden. Sie dankte "allen, die dies mit uns gefordert haben".

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Die Mutter des in Haft gestorbenen Kremlgegners Alexej Nawalny hat dessen Leiche von den Behörden erhalten. Das teilte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch am Samstag bei X (vormals Twitter) mit. Angehörige und Unterstützer des Oppositionellen hatten die russische Führung seit Tagen zur Herausgabe des Toten aufgefordert, um ihn menschenwürdig beerdigen zu können.

Kira Jarmysch erklärte, sie wisse aber nicht, ob ein Begräbnis zugelassen wird, oder ob "die Behörden verhindern werden, dass der Ablauf (der Trauerfeier) so abläuft, wie die Familie es wünscht und wie Alexej es verdient", erklärte Jarmisch weiter.

Ein Bild Nawalnys und Blumen zum Gedenken
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Leichnam Nawalnys wurde an seine Mutter übergeben

Nawalnys Team dankte dafür, dass prominente Russen öffentlich Druck machten. Ljudmila Nawalnaja, die Mutter, sei noch in Salechard im Norden Russlands, sagte Jarmysch. Jetzt solle die Beerdigung vorbereitet werden.

Nawalnys Mutter fordert öffentliche Beerdigung

Ljudmila Nawalnaja hatte eine öffentliche Beerdigung gefordert, damit sich nicht nur die Familie, sondern auch Anhänger von dem russischen Oppositionsführer verabschieden können. "Wir werden Informationen dazu bekannt geben, wenn sie hereinkommen", sagte Jarmysch. Zuvor hatte es geheißen, dass Nawalnys Mutter eine Beerdigung auf dem Chowanskoje-Friedhof anstrebt, der größten der mehr als 100 Ruhestätten der russischen Hauptstadt.

Erst am Morgen hatten die Witwe und die Tochter Nawalnys die Herausgabe der sterblichen Überreste des 47-Jährigen verlangt. Russlands Präsident Wladimir Putin, der sich selbst als gläubiger Christ bezeichne, verhöhne die Überreste des Toten und lege einen "offenen Satanismus" an den Tag, sagte die Witwe Julia Nawalnaja in einer am Samstag veröffentlichen Videobotschaft. "Geben Sie Alexej heraus. Sie haben ihn lebendig gefoltert und foltern ihn tot weiter", sagte sie. "Sie brechen jedes menschliche und göttliche Gesetz."

"Gebt Oma den Körper meines Vaters", schrieb Nawalnys Tochter Darja im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) am Samstag. Nawalnys Witwe warf Putin vor, Alexejs Mutter weiter zu quälen und brechen zu wollen.

Am Freitag hatte Jarmysch mitgeteilt, Ermittler hätten von der Mutter verlangt, einer diskreten Beerdigung ihres Sohnes ohne öffentliche Anteilnahme zuzustimmen, ansonsten werde Nawalny in der Strafkolonie begraben.

Nawalnys Mutter durfte toten Sohn sehen, aber nicht beerdigen

Ljudmila Nawalnaja weigert sich laut Jarmysch allerdings, mit dem Ermittlungskomitee zu verhandeln, da dieses nicht befugt sei, zu entscheiden, wie und wo ihr Sohn beerdigt werden soll. Nawalnaja habe vielmehr auf Einhaltung des Gesetzes bestanden, nach dem die Ermittler verpflichtet seien, die Leiche innerhalb von zwei Tagen nach Feststellung der Todesursache, in diesem Fall also Samstag, zu übergeben.

Nawalnys Mutter bestehe darauf, dass die Behörden die Beerdigung und die Trauerfeier nach den Gepflogenheiten stattfinden lassen. Die Mutter des im russischen Straflager gestorbenen Kremlgegners hatte nach tagelangem Warten erst am Donnerstag Zugang zu seiner Leiche erhalten. Sie habe den Körper ihres Sohnes in der Leichenhalle zu sehen, aber nicht ausgehändigt bekommen, teilte Ljudmila Nawalnaja in einem Video mit.

Der 47-jährige war vergangene Woche plötzlich in seiner Strafkolonie in Sibirien gestorben. Forderungen auch aus dem Westen nach einer unabhängigen Untersuchung des Todes lehnt Russland als Einmischung in innere Angelegenheiten ab. Seine Mutter und sein Umfeld werfen dem Kreml Mord vor, was dieser vehement zurückweist.

Mit Material von dpa und AFP.

Im Video: Leichnam des Kreml-Kritikers an seine Mutter übergeben

Mehr als eine Woche nach seinem Tod ist der Leichnam Alexej Nawalnys nach Angaben seiner Sprecherin an dessen Mutter übergeben worden.
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Mehr als eine Woche nach seinem Tod ist der Leichnam Alexej Nawalnys nach Angaben seiner Sprecherin an dessen Mutter übergeben worden.

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