Südafrikas Polizei hat in der Provinz Limpopo im Norden des Landes die mutmaßlichen Mörder eines deutschen Touristen verhaftet. Die drei Verdächtigen sollen ihr Opfer am vergangenen Samstag ausgeraubt und ermordet haben.
Verdächtige hatten es auf das Geld des Touristen abgesehen
Der 74-jährige Urlauber war mit dem Auto aus Botswana nach Südafrika gefahren. Unterwegs hatte er nach Angaben der zuständigen Polizeibehörde einen Anhalter mitgenommen und den Mann um Hilfe bei der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit gebeten.
Während eines kurzen Stopps in einer Bar soll der Anhalter zwei Komplizen darüber informiert haben, dass der Deutsche einen größeren Geldbetrag von seiner Familie erwarte. Laut einem Sprecher der örtlichen Polizei hat die dreiköpfige Bande den Touristen dann gemeinsam entführt, misshandelt und umgebracht. Die Leiche des Mannes wurde inzwischen in einem Waldstück gefunden.
Indizien sprechen klare Sprache
Bei der Fahndung nach den Tätern entdeckte die Polizei ein verdächtiges Auto ohne Kennzeichen, der Fahrer hatte ein blutverschmiertes T-Shirt an und wurde sofort festgenommen. Die beiden anderen Verdächtigen konnten ebenfalls noch am Samstag verhaftet werden, sie hatten mehrere Wertsachen aus dem Besitz des Opfers dabei.
Bei den mutmaßlichen Tätern soll es sich nicht um südafrikanische Staatsbürger handeln. Ihre Nationalität ist bisher unbekannt. Die Anklage lautet auf schweren Raubüberfall und Mord. Aus welchem Teil Deutschlands das Opfer stammt, wurde noch nicht mitgeteilt.
Südafrika ist aufgrund seiner Tierwelt und Natur ein beliebtes Reiseland und lockt jedes Jahr Millionen Touristen an. Das Land hat jedoch auch eine extrem hohe Kriminalitätsrate.
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