Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9.609 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 297 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Dienstagmorgen hervor. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
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Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 162,4
Am Dienstag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 10.810 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 294 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 162,4. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 165,3 angegeben.
Inzidenz in Bayern höher: 185,3
In Bayern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin über dem deutschen Durchschnitt bei 185,3. Binnen 24 Stunden wurden 1.554 Neuinfektionen und 33 neue Todesfälle registriert.
Am meisten von Corona betroffen ist aus bayerischer Sicht der Landkreis Kronach mit einer Inzidenz von 359,6 – im bundesweiten Vergleich liegt Kronach damit auf dem vierten Rang. Höhere Werte verzeichnen nur die thüringischen Landkreise Greiz (371,1), Sonneberg (433,1) und der Saale-Orla-Kreis (516,7). Direkt hinter dem Landkreis Kronach reihen sich der Landkreis Mühldorf am Inn (340,0) und der Landkreis Dingolfing-Landau (336,2) ein.
Sieben bayerische Kreise über Sieben-Tage-Inzidenz 300
Mittlerweile meldet das RKI für sieben bayerische Kreise eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 300. Neben den genannten Landkreisen Kronach, Mühldorf und Dingolfing-Landau sind das: der Landkreis Haßberge (333,0), die Stadt Hof (314,2) – neu: der schwäbische Landkreis Günzburg (305,4) – und der Landkreis Hof (303,8).
Zwischen 100 und 200 liegen 60 Kreise. Eine Inzidenz von über 200, aber unter 300 verzeichnen derzeit 29 Kreise. Der Landkreis Tirschenreuth (59,7) ist der einzige in Bayern mit einer Inzidenz unter 100. Niedrigere Werte werden nur für sieben Kreise gemeldet, die allesamt in Schleswig-Holstein liegen.
- Zum Überblick: "Corona-Zahlen in Bayern"
Sieben-Tage-R-Wert bei 1,06
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.163.308 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.803.600 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 80.303.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Montagabend bei 1,06 (Vortag: 1,16). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
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