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Landwirtschaftsminister Christian Schmidt

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Schmidt: Intensive Landwirtschaft kein Grund für Insektensterben

Schmidt: Intensive Landwirtschaft kein Grund für Insektensterben

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) will sich bei der Frage nach den Ursachen des Insektensterbens nicht festlegen. Die jüngste Studie zum stark verminderten Insektenaufkommen lasse keine belastbare Aussage über die Gründe zu.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Schmidt wies in der "Passauer Neuen Presse" damit insbesondere den Vorwurf zurück, die intensive Landwirtschaft samt Pestiziden und Düngemitteln zerstörten den Lebensraum für Insekten. Sorge bereite ihm allerdings die geringere Zahl an Bienen. Deren Rolle als Bestäuber sei vor allem wichtig für den Obst- und Gemüsebau, so Schmidt.

"Bei uns in Deutschland wären vor allem der Obst- und Gemüsebau, aber auch Raps, Sonnenblumen oder Ackerbohnen von einem Ausfall der Bestäubungsleistungen betroffen." Christian Schmidt, Bundeslandwirtschaftsminister

Insektenbestand um drei Viertel verringert

In einer großangelegten Studie hatten Forscher einen dramatischen Rückgang der Zahl geflügelter Insekten in Deutschland dokumentiert. In fast 30 Jahren schrumpfte der Bestand um mehr als drei Viertel. Umweltschützer reagierten entsetzt und machten die industrielle Landwirtschaft für das Aussterben verantwortlich.