"Gerade wer zornig und anderer Meinung ist, sollte selbst das Wort ergreifen, statt andere zum Schweigen bringen zu wollen", betonte Steinmeier. Der Bundespräsident sprach von "Populisten, die sich Enttäuschungen und Verunsicherungen zunutze machen". Demokraten sollten sich nicht in Sicherheit wiegen.
"Zu großer Gelassenheit besteht kein Anlass." Frank-Walter Steinmeier (SPD), Bundespräsident
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) war bei Auftritten im Wahlkampf durch massive Proteste rechter Gruppen gestört worden, die sie am Reden hindern wollten. "Jeder hat das freie Recht zur öffentlichen Rede. Niemand droht Gefängnis für kritische Meinungen", sagte Steinmeier. "Es schadet auch nicht, Menschen zuzuhören", fügte er hinzu.