Das Weiße Haus hat den Abschuss dreier unbekannter Flugobjekte innerhalb weniger Tage verteidigt. Die Objekte seien in derart niedriger Flughöhe unterwegs gewesen, dass sie ein Risiko für den zivilen Luftverkehr dargestellt hätten, erklärte der Sprecher des Nationen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag. Die Entscheidungen seien schlicht auf Grundlage dessen getroffen worden, was im besten Interesse des amerikanischen Volkes sei. Da nicht endgültig habe geklärt werden können, um was es sich bei den Flugobjekten gehandelt habe, habe man äußerste Vorsicht walten lassen, sagte Kirby weiter.
Keine Aliens
Ausgeschlossen hat das Weiße Haus bisher nur Spekulationen, wonach womöglich Außerirdische am Werk gewesen seien."Es gibt keinen - nochmals, keinen - Hinweis auf Aliens oder außerirdische Aktivitäten bei diesen jüngsten Abschüssen", betonte Regierungssprecherin Karine Jean-Pierre zum Auftakt einer Pressekonferenz.
Luftverteidigung über Nord-Amerika in erhöhter Wachsamkeit
Die USA hatten Anfang Februar einen chinesischen Ballon entdeckt, der mutmaßlich zu Spionagezwecken militärische Anlagen in Nordamerika überflogen hatte. Die US-Luftwaffe schoss ihn schließlich ab. China beteuerte, es handle sich nur um einen Ballon zur Wetterbeobachtung, der vom Kurs abgekommen sei. Spionagevorwürfe wies Peking zurück und nannte den Abschuss eine Überreaktion.
Abschüsse über dünn besiedelten Gebieten
Am vergangenen Freitag entdeckte das von den USA und Kanada geführte Nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad über einer dünn besiedelten Gegend Alaskas ein Flugobjekt, das dann abgeschossen wurde. Tags darauf wurde auf Befehl des kanadischen Premierministers Justin Trudeau ein weiteres Flugobjekt über Yukon - ein spärlich besiedeltes Territorium im Nordwesten Kanadas - vom Himmel geholt. Am Sonntag wurde dann ein drittes Objekt über dem Huronsee im US-Staat Michigan auf Geheiß von Präsident Joe Biden abgeschossen.
Die jüngste Häufung der Militäraktionen sei teils auf eine "erhöhte Wachsamkeit" nach dem Abschuss des mutmaßlichen Spionageballons aus China zurückzuführen, erklärte später General Glen VanHerck, der unter anderem Norad leitet.
Mit Informationen von ap
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