Bildrechte: dpa-Bildfunk

Ost-Ghuta

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

UN-Sicherheitsrat tagt zu Syrien

Nach den anhaltenden Angriffen auf das syrische Rebellengebiet Ost-Ghuta mit fast 350 Toten werben Schweden und Kuwait im UN-Sicherheitsrat für eine 30-tägige Feuerpause.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Schweden und Kuwait legten gemeinsam einen entsprechenden Resolutionsentwurf vor. Eine Abstimmung darüber sei bereits heute möglich, teilte die schwedische Botschaft bei den Vereinten Nationen in New York mit. 

Die Waffenruhe soll humanitäre Hilfslieferungen ermöglichen. Außerdem sollen Verletzte in Sicherheit gebracht werden. Die USA signalisierten bereits Zustimmung für den Vorschlag. "Es ist Zeit, sofort zu handeln, in der Hoffnung, die Leben von Männern, Frauen und Kindern zu retten, die von dem barbarischen Regime Baschar al-Assads attackiert werden", erklärte US-Botschafterin Nikki Haley.

Russland schlägt Sondersitzung vor

Russland schlug eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats vor. "Das ist notwendig angesichts der Sorgen, die wir heute gehört haben", sagte der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja in New York.

Die syrische Regierungsarmee bombardiert die Rebellenhochburg seit Tagen. Machthaber Assad scheint entschlossen, Ost-Ghuta zurückzuerobern. In der Region sind 400.000 Zivilisten eingeschlossen.

Nach Angaben des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, sind seit dem 4. Februar durch Luftschläge und Angriffe mit Bodenraketen der syrischen Regierung und ihrer Verbündeten mindestens 346 Menschen ums Leben gekommen und 878 verletzt worden. Die wahre Zahl der Opfer liege wahrscheinlich deutlich höher.