Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1.371,7 an. Zum Vergleich: Gestern hatte der Wert bei 1.385,1 gelegen.
Lage in Krankenhäusern relativ stabil
Die Corona-Inzidenz in Bayern ist wieder leicht gestiegen. Am Donnerstag gab das Robert Koch-Institut den Wert mit 1.795 an (Vortag 1.782). Bayern war damit das Bundesland mit der höchsten Inzidenz. Auf den Intensivstationen der bayerischen Krankenhäuser zeigt sich die Situation zugleich relativ stabil.
Laut DIVI-Intensivregister (Stand 06.05 Uhr) werden aktuell 393 Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, gestern waren es ebenso 393. Die Zahl der Corona-Infizierten, die invasiv beatmet werden bleibt auch gleich und liegt bei 187.
Zahl der Intensiv-Patienten stagniert bundesweit
Insgesamt sind in Bayern derzeit 2.775 Intensivbetten belegt, der überwiegende Teil davon mit Nicht-Covid-Patienten. 385 Intensivbetten sind frei, das sind 7 mehr als gestern, es steht jedoch eine Notfall-Reserve von 551 Intensiv-Betten zur Verfügung, die innerhalb von sieben Tagen mobilisiert werden kann.
In ganz Deutschland stagniert die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen. Sie liegt nun bei 2.421.
Grafik: Corona-Patienten auf der Intensivstation in Bayern
Bundesweite Inzidenz bei 1.371
Der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche liegt laut RKI aktuell bei 1.371. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1.385 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1.472 (Vormonat: 553).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 220.048 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 240.172 Ansteckungen.
Inzidenz in Bayern steigt leicht auf 1.795
Auch in Bayern steigt die Sieben-Tage-Inzidenz leicht an. Sie liegt nun bei 1.795, gestern betrug dieser Wert 1.782. Im Vergleich der Bundesländer weist Bayern damit den höchsten Wert auf, gefolgt von Baden-Württemberg mit 1.645.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weist in Bayern der Landkreis Miltenberg mit 2.974 auf - das ist der zweithöchste Wert in Deutschland. Auch in den Landkreisen Regen (2.782) und Neuburg-Schrobenhausen (2.601) sind die Werte besonders hoch.
Aussagekraft der Corona-Daten ist begrenzt
Es ist allerdings unklar, wie aussagekräftig die Zahlen im Moment sind. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
Zudem dürfte die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen – die Infektion fließt damit nicht in die offizielle Statistik ein.
Grafik: Tägliche neue Corona-Fälle in Bayern
Hospitalisierungs-Inzidenz steigt leicht
Die Lage auf den bayerischen Intensivstationen zeigt sich bezüglich der Covid-Patienten relativ stabil - und auch bei den Krankenhaus-Einweisungen von Infizierten ist derzeit keine dramatische Entwicklung erkennbar.
Nach den Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurden in Bayern in der Woche bis zum 17. Februar 713 hospitalisierte Corona-Fälle gemeldet, gestern lag diese Zahl bei 698. An der Hospitalisierungsinzidenz gibt es allerdings teils massive Kritik, da die Werte wegen Meldeverzugs und der Zählweise der Fälle deutlich verzerrt sein können.
Die Behörden geben die Hospitalisierungen auch als Inzidenzwert an - veröffentlicht wird die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Dieser Wert liegt in Bayern bei 5,6 (Stand: 17.2.), gestern wurde er mit 5,4 angegeben.
Grafik: Hospitalisierungsinzidenz von Corona-Patienten in Bayern
Bundesweit 264 weitere Todesfälle
Deutschlandweit wurden nach den aktuellen Angaben binnen 24 Stunden 264 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-Infektion verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle. Seit Beginn der Pandemie wurden in Deutschland 120.992 Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gezählt, in Bayern waren es 21.015.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 13.255.989 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 9.484.400 an.
Grafik: Corona-Inzidenz nach Landkreisen
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!