Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP)
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Wissing zum Freundschaftspass: Millionen sind gut angelegt

Wissing zum Freundschaftspass: Millionen sind gut angelegt

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Ausgaben für den deutsch-französischen Bahn-Freundschaftspass verteidigt. "Das hat Millionen gekostet. Aber das ist gut angelegt, weil wir die deutsch-französische Freundschaft stärken wollen."

Über dieses Thema berichtet: Bayern 2 am Samstagvormittag am .

"Wir sind ständig bemüht, unsere Beziehungen zu Frankreich zu verbessern", betonte Wissing im Interview auf Bayern 2. Den deutsch-französischen Freundschaftspass, mit dem nun 60.000 Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Zug durchs jeweilige Nachbarland reisen können, sieht Wissing als großen Erfolg an.

Ansturm: 60.000 Zug-Tickets waren sofort weg

Die Tickets seien schneller als gedacht vergriffen gewesen, sagte Wissing. "Innerhalb von 30 Minuten waren alle weg, 30.000 in Deutschland, 30.000 in Frankreich." Die technischen Probleme bei der Ticketvergabe vor einigen Wochen bedauerte er: "Wir hatten innerhalb von Minuten fast sechs Millionen Zugriffe auf die Server. Dann war erst einmal Funkstille, weil die Server in die Knie gegangen sind. Das war allen sehr unangenehm. Das tat uns sehr leid."

Projekt für deutsch-französische Freundschaft

Der Bundesverkehrsminister sagte über die Ausgaben für das Projekt "Das hat Millionen gekostet. Aber das ist gut angelegt, weil wir die deutsch-französische Freundschaft stärken wollen." Das Jubiläum 60 Jahre Élysée-Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich "war uns etwas wert", sagte Wissing. "Das ist zunächst eine einmalige Aktion anlässlich der Feierlichkeiten zum Élysée-Vertrag. Aber wir sind ständig bemüht, unsere Beziehungen zu Frankreich zu verbessern, auszubauen, zu intensivieren."

Wissing erinnerte an das Vorhaben, dass Frankreich ein ähnliches nationales Ticket wie das Deutschlandticket einführen wolle. "Wir haben schon darüber gesprochen, wenn auch Frankreich so ein frankreichweites Ticket hat, wir darüber nachdenken, ob wir es schaffen, dass man die Tickets gegenseitig anerkennt. Das wäre auch nochmal ein schöner Fortschritt für ein einiges Europa", sagte Wissing.

Wissing: Krawalle in Frankreich besorgniserregend

Angesicht der aktuellen Krawallen in Frankreich sagte der FDP-Politiker: "Es ist immer besorgniserregend, wenn es zu solchen Eskalationen kommt."

"Wir stehen alle in einer Verantwortung, dass die Dinge sich nicht immer weiter hochschaukeln. Wir müssen einen demokratischen Diskurs pflegen. Wir müssen reden. Wir brauchen Transparenz. Wir müssen Dinge verstehen und aufklären. Aber Gewalt ist niemals ein Mittel, das zum Zusammenhalt dieser Gesellschaft dienen kann."

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