Das Programm des Internationalen Festivals in Berlin steht seit Montagnachmittag: Isabelle Huppert, Rooney Mara und Lily Rose-Depp sind einige der Stars im Wettbewerb der Berlinale. Von den gut 230 ausgewählten Filmen sind 20 im Rennen um den Goldenen Bären - darunter auch zwei deutsche Filmemacher und eine BR-Koproduktion des österreichischen Regieduos Veronika Franz und Severin Fiala: "Des Teufels Bad". Die Berlinale findet vom 15. bis 25. Februar statt.
Vier BR-Koproduktionen
Vier von den 230 auf der Berlinale 2024 laufenden Filmen sind unter Beteiligung des Bayerischen Rundfunks entstanden. Im Wettbewerb des Festivals läuft die deutsch-österreichische Produktion "Des Teufels Bad" von Veronika Franz und Severin Fiala. Das Psychodrama dreht sich um eine Frau im 18. Jahrhundert, die sich immer stärker entfremdet von ihrer Welt und ihren Mitmenschen.
In der Sektion Berlinale Special werden die Filme "Filmstunde_23" von und mit Edgar Reitz und Jörg Adolph und "Treasure" von Julia von Heinz zu sehen sein. Der Dokumentarfilm "Der unsichtbare Zoo" von Regisseur Romuald Karmakar wird in der Sektion Forum gezeigt.
Deutsche Filmemacher und Stars
In Matthias Glasners Wettbewerbsfilm "Sterben" spielen neben Lars Eidinger unter anderem Corinna Harfouch und Ronald Zehrfeld mit. Der künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, sagte, "Sterben" sei Glasners bislang anspruchsvollster Film. Andreas Dresen erzählt in seinem Wettbewerbfilm "In Liebe, Eure Hilde" von der Widerstandskämpferin Hilde Coppi im Zweiten Weltkrieg.
Auch internationale Promis warten in Wettbewerbs-Beiträgen auf: darunter Isabelle Huppert in Hong Sangsoos südkoreanischem Film "Yeohaengjaui pilyo" und Gael García Bernal in "Another End" von Filmemacher Piero Messina zu sehen. Der irisch-belgische Wettbewerbs-Beitrag "Small Things Like These" mit Cillian Murphy in der Hauptrolle eröffnet die Berlinale.
74. Berlinale
Der Ticketverkauf startet online am 12. Februar um 10 Uhr morgens. Insgesamt werden vom 15. bis zum 25. Februar 233 Filme aus 80 Ländern zu sehen sein, wobei es sich in vielen Fällen um Koproduktionen handelt, wie das Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian mitteilten. Im Vorjahr waren es 283 Produktionen gewesen.
Die Berlinale ist das wichtigste Filmfestival Deutschlands und eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit. Eine internationale Jury vergibt den Goldenen und die Silbernen Bären. Jurypräsidentin der diesjährigen Berlinale ist die kenianisch-mexikanische Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin Lupita Nyong'o. Sie erhielt 2014 für ihre Rolle in dem Historiendrama "12 Years A Slave" einen Oscar als beste Nebendarstellerin.
Der Regisseur Martin Scorsese erhält für sein Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären. Die Preisverleihung ist für den 20. Februar in Berlin geplant. Für Rissenbeek und Chatrian ist es die letzte Berlinale. Beide leiteten das Filmfestival seit 2020. Im April übernimmt dann Tricia Tuttle aus den USA die Leitung.
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