Am Sonntag sind die 70. Festspiele "Europäische Wochen Passau" zu Ende gegangen, jetzt zieht der Festspielverein eine positive Bilanz.
Ticketverkauf wie vor Corona
Mit rund 9.000 verkauften Karten für etwa 50 Veranstaltungen wurde wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht, freuen sich die Veranstalter. Zum Vergleich: Im ersten Pandemie-Jahr wurden nur 3.000 Karten verkauft, 2021 waren es 6.500 Tickets.
Zählt man heuer auch jene Besucherinnen und Besucher mit, die zu kostenfreien Veranstaltungen wie dem Eröffnungsfest mit Elvis-Musik gekommen sind, so kommen die Veranstalter insgesamt auf rund 13.000 Besucherinnen und Besucher.
Europäische Wochen senden auch politische Signale
Die "Europäischen Wochen" sind eines der größten Kulturfestivals in Bayern. In diesem Jahr waren große Orchester zu Gast: das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Bamberger Symphoniker und das Kammerorchester der Münchner Philharmoniker.
Das Programm war auch wieder politisch. So gab es unter anderem eine Theateraufführung vom Budapester Theater Studio K zur Situation von ungarischen Künstlern. Am Innkai zeigten die Festspiele die Ausstellung "Ukraine Moments" mit Fotografien aus Kiew und Charkiw.
Die Europäischen Wochen wurden 1952 von amerikanischen Kultur-Offizieren gegründet – unter den Vorzeichen des Kalten Krieges und der innereuropäischen Spaltung. Die Festspiele sollten die Begegnung von Künstlerinnen und Künstlern aus Ost- und Westeuropa möglich machen.
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