Die ungarische Künstlerin Bogi Nagy liebt Nürnberg, und sie liebt Albrecht Dürer! Seine Entwürfe verwandelt sie in neonfarbenen Büsten, die ein 3D-Drucker herstellt. Es gibt auch Pop-Art-Dürer in Druck – wie ein farbenfroher Dürer als Superman. Werke, die ins Auge fallen und auch deutschlandweit in großen Galerien gefragt sind. In einem 500 Jahre alten Fachwerkhaus in der Nürnberger Altstadt entwirft Bogi Nagy die etwas anderen Kunstwerke: Mit viel Witz, greller Farbe und flotten Sprüchen zeigt die Künstlerin ihre Liebe zu Nürnberg und dem größten Künstler der Stadt.
- Zum Artikel: "Dürer under your skin": Tattoo-Kunst in Nürnberg
Vielseitige Künstlerin Bogi Nagy
Bogi Nagy ist immer auf der Suche nach neuen künstlerischen Herausforderungen: Sie malt, vergoldet ihre Bilder, arbeitet an drei Meter hohen Holzskulpturen, stellt ihre Büsten mit dem 3D-Drucker her oder macht Videos für ihren Instagram-Kanal "boginagysworld" (externer Link).
Bogi Nagy und die "drei im Weckla"
Die gebürtige Ungarin Bogi Nagy liebt ihre fränkische Wahlheimat Nürnberg. Mit einem Augenzwinkern nimmt sie sich auch gerne die berühmten Nürnberger Schmankerl vor: Auf einem ihrer großen Gemälde trägt die Venus einen BH aus Lebkuchen, und "Drei im Weckla" (drei kleine Nürnberger Bratwürste in der Semmel) verdecken das Gemächt von Michelangelos David.
Eine ganz persönliche Geschichte gibt es zum Druck der fränkischen Spezialität schlechthin, einem comicartig gemalten Schäufele mit der Aufschrift: "Last night the Schäufele saved my life" - "Letzte Nacht hat mich das Schäufele gerettet." Denn nach einer durchfeierten Nacht in Nürnberg brauchte die hungrige Künstlerin unbedingt eine geschmorte Schweineschulter mit krosser Schwarte – viele Franken können das sicher nachvollziehen.
Von Nürnberg in den Himalaya
In ihrem neuesten Projekt zeigt sich die Künstlerin nun als Filmemacherin."See you in Nirvana" ist eine künstlerischer Kurzfilm über Bogi Nagys emotionale Reise ins Himalaya-Gebirge. Die Künstlerin zeigt nicht nur Eindrücke ihrer Reise, sondern auch Begegnungen mit Einheimischen in Tibet und Nepal. Verantwortlich für Skript, Kamera und Schnitt, beschreibt Bogi Nagy die Schönheit und die spirituelle Tiefe der Region. Der 20-minütige Kurzfilm wird am Donnerstag, 15. Mai im Kino "Uferpalast" im Fürther Kulturforum gezeigt.
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