Bildausschnitt eines Gemäldes: Zwei nackte Männer halten sich im Arm.
Bildrechte: BR/Rosa von Praunheim/Julia Demel
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Neuer Standort für "Jesus liebt"-Ausstellung

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Umstrittene Ausstellung "Jesus liebt" doch weiter in Nürnberg

Umstrittene Ausstellung "Jesus liebt" doch weiter in Nürnberg

Die Ausstellung "Jesus liebt" von Rosa von Praunheim ist ab Mittwoch doch wieder in Nürnberg zu sehen – diesmal allerdings in einer Galerie. Massive Proteste hatten zum Abbruch der Schau in der Kirche St. Egidien geführt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nur fünf Tage lang hatten Kunstinteressierte in Nürnberg die Chance, die Bilder von Rosa von Praunheim in der Kirche St. Egidien zu sehen, dann entschied der Kirchenvorstand: Die Schau wird wieder geschlossen. Zu massiv waren die Proteste, zu negativ die Reaktionen auf die Bilder des schwulen Malers und Filmemachers, die sich mit Liebe und Homosexualität im Christentum beschäftigen. Doch der Mitveranstalter, der Nürnberger Förderverein Christopher Street Day (CSD), wollte nicht auf die Ausstellung verzichten – schließlich ist sie ein wichtiger Programmpunkt der Pride Weeks Nürnberg.

Ausstellung an der Straße der Menschenrechte

Nun ist ein neuer Standort gefunden: Die Bilder sind von Mittwoch an in der Kreis-Galerie in der Kartäusergasse in Nürnberg zu sehen. Die Wiedereröffnung ist für 17 Uhr geplant. Nach der Schließung der Ausstellung vor einer Woche habe es viele Angebote aus der Nürnberger Kunstszene gegeben, die Ausstellung aufzunehmen, teilte der Verein mit.

Für die Kreis-Galerie habe man sich entschieden, weil sie ein symbolträchtiger Ort sei – schließlich liege sie direkt an der Straße der Menschenrechte. "Es müssen sich weiterhin möglichst viele Menschen ein eigenes Bild von Rosas Bildern machen und sich eine eigene Meinung bilden können. Denn: Eine Zensur findet bei uns nicht statt!", unterstrich der CSD-Verein.

Begleitprogramm in Arbeit

Ein Begleitprogramm, das noch in Arbeit ist, soll die Aspekte der entstandenen Debatte aufnehmen. Auch der Kulturpfarrer der Egidienkirche, Thomas Zeitler, wolle mit seinem Blick auf die Ausstellung weiter am Begleitprogramm mitwirken, teilt der Verein mit.

Ab Oktober sollen die Bilder in München zu sehen sein und dann im Dezember nach Hamburg weiterziehen.

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