Diese Reise ist wie eine musikalische Friedensbotschaft: Ein Knaben- und ein Mädchenchor aus Kiew sind derzeit beim Windsbacher Knabenchor zu Gast. Gemeinsam haben sie sich auf eine kleine Konzerttour durch Mittelfranken begeben – um zu singen, aber auch, um Spenden für die Ukraine zu sammeln. "Wir wollen zeigen, dass Frieden kein Geschenk ist, sondern dass wir etwas für den Frieden tun müssen", sagt der Direktor des Windsbacher Knabenchors, Pfarrer Bernd Töpfer.
Neuer Windsbacher Chorleiter vermittelte Kontakt
Der Kontakt zu den berühmten ukrainischen Chören, dem Mädchenchor Vognyk und dem Knabenchor Dzvinochok, kam über den künftigen Chorleiter des Windsbacher Knabenchors, Ludwig Böhme, zustande. Er stammt aus Leipzig, einer Partnerstadt von Kiew. Als ehemaliges Mitglied des Thomanerchors pflegt er Kontakte zu den Kiewer Chören und vermittelte ihren Besuch in Windsbach. Der 42-jährige Ludwig Böhme wird den Windsbacher Knabenchor am 1. September übernehmen.
Kiewer Chöre singen in der Ansbacher Gumbertuskirche
Die drei Chöre haben bereits mehrere gemeinsame Auftritte in wechselnder Besetzung hinter sich. Der nächste folgt in Ansbach: In der Gumbertuskirche findet am Freitagabend eine Benefizandacht statt. Um 18.00 Uhr werden die Vognyk-Mädchen und die Dzvinochok-Jungen singen. Der Eintritt ist kostenlos. Die Kollekte kommt den Familien der ukrainischen Chöre zugute. Der Windsbacher Knabenchor sammelt schon seit Wochen Spenden für die Jugendchöre aus Kiew. Dieses Geld wurde den Gastchören beim ersten gemeinsamen Konzert in Erlangen überreicht.
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