Aufklärung von Betrug bei Corona-Schnelltests läuft schleppend

Berlin: Die Aufklärung des Betrugs bei der Abrechnung von Corona-Schnelltests kommt einem Medienbericht zufolge kaum voran. Knapp 58 Millionen Euro seien bisher von Testbetreibern an den Bund zurückgezahlt worden, schreibt "Die Welt" und beruft sich dabei auf Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Das Deutsche Steuerzahlerinstitut schätzt die Schadenssumme auf 1,5 bis zwei Milliarden Euro. Als einen Grund für die schleppende Aufarbeitung nennen Kassenärztliche Vereinigungen, dass sich viele Teststellenbetreiber nicht mehr in Deutschland befinden oder in laufenden Insolvenzverfahren seien. Das Steuerzahlerinstitut beklagt, bei Bund und Ländern herrsche eher eine "Schwamm-drüber-Mentalität". Gesundheitsminister Lauterbach müsse die Aufarbeitung zur Chefsache machen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.01.2025 09:00 Uhr

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