Buschmann will Indexmieten aktuell nicht regulieren

Berlin: Bundesjustizminister Buschmann lehnt gesetzliche Änderungen für Indexmietverträge ab. Er sehe hier aktuell keinen „unmittelbaren Regulierungsbedarf“, sagte Buschmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Man werde das aber im Blick behalten, so der FDP-Politiker weiter. Forderungen nach einer stärkeren Regulierung dieser an die Inflation gekoppelten Verträge klängen zwar populär, doch bis vor Kurzem hätten Mieterverbände sich noch positiv zu Indexmietverträgen geäußert. Besonders in Ballungsgebieten seien die allgemeinen Lebenshaltungskosten über viele Jahre langsamer gestiegen als die ortsüblichen Vergleichsmieten. Mieter mit Indexmietverträgen hätten deswegen häufig besser dagestanden. Allerdings räumte Buschmann ein, dass sich dieses Bild gerade ändere. Bei einer Indexmiete wird im Mietvertrag vereinbart, dass sich die Kaltmiete erhöht, wenn die Verbraucherpreise steigen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 08.02.2023 03:00 Uhr

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